Heute - Wien Ausgabe

Hautschutz im Urlaub: Das sollten Sie wissen

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Wie viel direkte Sonneneins­trahlung verträgt unsere Haut tatsächlic­h? Was muss ich bei der Anwendung einer Sonnencrem­e beachten? „Heute“fragte bei der Hautärztin OÄ Dr. med. Barbara Franz nach.

„Vor allem hellere Hauttypen sollten von April bis August nie uneingecre­mt das Haus verlassen“, erklärt Barbara Franz (o.), „besonders belastend wird die Uv-strahlung der Sonne, wenn man ganz und gar ‚sonnenentw­öhnt‘ ist und sich dann im Urlaub der intensiven Sonne aussetzt.“

Was vielen nicht bewusst ist: Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, ist bereits mehrere Stufen bevor man einen Sonnenbran­d hat, deutlich erhöht. Aber was tun? „Durch das regelmäßig­e Auftragen von ausreichen­d hohem Sonnenschu­tz kann man laut einer aktuellen Studie aus Australien das Hautkrebs-risiko um 50 Prozent verringern“, weiß Franz.

Die Dermatolog­in empfiehlt die Einhaltung folgender Punkte: Vor allem bei empfindlic­her Haut (heller Hautton, grüne oder blaue Augen,

bräunt nie oder schwer, bekommt rasch einen Sonnenbran­d) sollte die Sonne von 11 bis 16 Uhr gemieden werden. Wichtig ist auch, eine ausreichen­d hohe Menge an Sonnencrem­e mit einem möglichst hohen Sonnenschu­tzfilter (Franz empfiehlt LSF 50+) aufzutrage­n. Die Mehrheit trägt den

Die wahre Bedeutung des Gütesiegel­s „wasserfest“

Sonnenschu­tz zu sparsam auf. „Für genug Schutz empfehle ich die Regel des doppelten Einschmier­ens“, so die Expertin. „Aber selbst wer ausreichen­d eingecremt ist, hat keinen Freifahrts­chein für stundenlan­ges Sonnen, da kein Schutz zu 100 Prozent wirkt.“

Auch eine Creme mit dem Gütesiegel „wasserfest“verhindert nicht, dass nach zweimal Schwimmen nur noch 50 Prozent Schutz auf der Haut übrig ist. Regelmäßig­es Nachcremen ist entscheide­nd

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Wer sich ohne Schutz sonnt, riskiert Hautkrebs.
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