Schon über 40 gemeldete Attacken bei X-jam-maturareise
Nach schweren Vorwürfen gegen sein Security-personal richtete X-jam eine Beschwerdestelle ein. Über 40 Betroffene meldeten sich binnen kürzester Zeit. Auch 65 Corona-fälle wurden bestätigt.
Der Matura-event im sonnigen Kroatien wird dieses Jahr von massiven Missbrauchsvorwürfen überschattet – und jetzt geht es in der „Causa X-jam“Schlag auf Schlag: Nach dem Bekanntwerden der von „Heute“berichteten Fälle – die Schüler Bastian K. (18) zusammengetragen hatte – richtete das Unternehmen eine Beschwerdestelle ein.
Binnen kürzester Zeit prasselten mehr als vierzig (!) Schilderungen von Belästigungen, Gewalt und Rassismus beim Veranstalter ein. In einigen Fällen gebe es „konkrete Anschuldigungen“gegen Security-mitarbeiter, teilte X-jam gestern mit. Vier Security-mitarbeiter seien bereits namentlich bekannt. Sie hätten sich am Festival „ungebührlich verhalten und beleidigende Aussagen getätigt oder überschießende Reaktionen gesetzt“und wurden des Areals verwiesen. Sollten sich die Vorwürfe gegen sie jetzt wirklich erhärten, werden Anzeigen gegen die jungen Männer folgen.
Verbraucherschützer Peter Kolba mahnt indes alle Opfer zur Vorsicht bei einer Zusammenarbeit mit dem Party-veranstalter: „Man muss wissen, dass man Erlebnisse freimütig mit demjenigen teilt, der für das Geschehene am Ende haften soll.“
Wichtig sei, dass sich alle Betroffenen zuerst professionelle Hilfe und Beratung einholen. Frauenhilfe: ☎0800222555