Heute - Wien Ausgabe

„Bisserl mehr Haut zeigen“

Kanu-asse Schwarz und Lehaci über sexy Fotos und ihren Olympia-traum

- Von Philipp Platzer

Sixpack-alarm! 75 rot-weißrote Olympionik­en starten in Tokio, die Kanu-asse Viktoria Schwarz und Ana Roxana Lehaci zeigen am meisten Haut von allen. „Heute“fragte acht Tage vor dem Olympia-startschus­s nach.

Wie viel Arbeit steckt hinter den Sixpacks? „25 Stunden trainieren wir pro Woche – und das eigentlich schon ein Leben lang“, sagt Schwarz. „Unser Job ist harte Arbeit, wir fallen am Abend müde ins Bett.“

Die freizügige­n Fotos in den sozialen Medien sind kein Zufall. Die Aktivität auf Social Media ist teilweise sogar in Sponsorver­trägen festgeschr­ieben.

„Es bringt nichts, einsam im Boot zu sitzen. Da macht es mehr Spaß, schöne Bikini-fotos zu machen und lustige Videos zu posten. Wir brauchen uns nicht verstecken“, erzählt Lehaci. „In einer Sportart wie Kanu darf man auch ein bisserl mehr Haut zeigen“, fügt Schwarz hinzu.

30.000 Menschen folgen ihr auf Instagram. Mit Sexismus wurden beide bisher noch nicht konfrontie­rt. „Die Leute kennen ja die Muskeln, die trauen sich das nicht“, grinst Lehaci. „Die vielen Kommentare, die ich kriege, sind lieb und nett“, sagt Schwarz, die auch versucht, möglichst vielen zu antworten.

Am letzten Drücker lösten die Oberösterr­eicherinne­n im Kajak-zweier das Olympia-ticket. „Wir wollen an der Weltspitze mitfighten“, stellt Lehaci klar.

Unter harten Regeln: Fans sind wegen Corona keine erlaubt. Die Athleten werden im Olympische­n Dorf per GPS überwacht, es herrscht Sprechverb­ot im Fahrstuhl. „In Rio war das Halligalli im Dorf eh ein bisschen viel“, blickt Schwarz zurück. „Es war schwer, genug Schlaf zu bekommen, wenn immer wo eine Medaillen-party steigt.“

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Olympische­r Kajak-zweier Schwarz und Lehaci (l.): „Wir brauchen uns nicht verstecken.“

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