Kanzler will zwei Geschlechter ausschreiben – kein Gendern!
Österreich als Land der Fleißigen, der Familien und der Sicherheit: So will Kanzler Nehammer am Freitag mit seiner Rede punkten. „Heute“liegen erste Details seines Plans vor – etwa ein Gender-verbot!
Am Freitag stellt Karl Nehammer – wie berichtet – in Wels (OÖ) seinen rund 60-seitigen „Österreichplan“vor. „Heute“liegen aus dem Entwurf die ersten konkreten Ansagen des Kanzlers vor:
Gender-verbot Binnen-i, Sternchen oder Doppelpunkte sollen in der Verwaltung bis 2030 der Vergangenheit angehören. Als Vorbild führt der Vp-chef Bayern an. Das Ausschreiben beider Geschlechterformulierungen sei „sinnvoll“, so Nehammer, „übertriebene symbolisch aufgeladene Gendersprache jedoch nicht.“
Heißt konkret: „Leserinnen und Leser“statt „Leserinnen“.
Keine Nachteile für Personen, die nicht gendern – dafür plädiert die ÖVP an Schulen, Unis oder FHS. „Gendern darf nicht prüfungsrelevant und in wissenschaftlichen Arbeiten verpflichtend vorgeschrieben sein“, stellt der Kanzler klar.
Gleichstellung von Männern und Frauen sei „ein wichtiges politisches Anliegen“der VP. Die Fairness-debatte werde aber durch „sprachliches Gendern“überschattet.
Verbot von Gender-missbrauch
ist eine weitere zentrale Forderung. Hintergrund: Biologische Männer hätten an Sportveranstaltungen für Frauen teilgenommen. Nehammer will nun eine „klare rechtliche Konkretisierung der Geschlechter“und geschlechterspezifische Räume, in denen sich Frauen „sicher fühlen“.
Steuern Als „Programm für fünf Millionen Österreicher“formuliert Nehammer: Senkung des Eingangssteuersatzes von 20 auf 15 Prozent – „um einen Unterschied zwischen Erwerbstätigkeit und Nicht-erwerbstätigkeit herzustellen“.
Schwerpunkte
auf „Leistung, Familie, Sicherheit“