Stau beim Bau: Mehr Wohnbau kurbelt auch die Wirtschaft an
Experten aus der Bau- und Immobilienbranche sind sich einig: Eine deutlich höhere Förderung für Wohnbau schafft mehr Angebot für Wohnungssuchende und hilft der Wirtschaft auf die Beine.
Stark gestiegene Kaufpreise, hohe Baukosten und steigende Zinsen bremsen die Immobilienund Bauwirtschaft: Gemeinnützige Bauvereinigungen (GBV) könnten ein Hebel sein, um auch die Bauwirtschaft anzukurbeln.
Gbv-obmann Klaus Baringer fordert etwa mehr Wohnbauförderung (zuletzt 0,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, vor 20 Jahren noch 1,4). Für die Mindereinnahmen der GBV durch den von der Regierung beschlossenen Mietpreisdeckel müsse es einen Ausgleich geben, „um genug leistbare und klimafitte Wohnungen zu bauen“, betont er.
„Viele Projekte von Bauträgern werden derzeit nach hinten verschoben,
Wohnungsknappheit droht
was zu einer Knappheit an Wohnraum führen kann“, weiß Sandra Bauernfeind (Geschäftsführerin Heimat Österreich), das könne in den nächsten Jahren zu weiter steigenden Mieten
führen. „Wenn wir Wohnversorgung wollen, braucht es ein Wohnbau-hilfspaket“, bestätigt Alpenland-obfrau Isabella Stickler, das helfe nicht nur der Wirtschaft:
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis, die Wohnung ist der Anker jedes Menschen.“
Auch für Thomas Drozda, Vorstandsdirektor ARWAG Holding, hat die Schaffung von mehr leistbarem Wohnraum Priorität: „Dafür müssen Verfahren verkürzt und Baukosten gesenkt werden.“Obwohl die neuen Kreditregeln den Kauf künstlich erschwerten, könne man mit Ausnahmekontingenten und Krediten in Deutschland zu weniger strengen Bedingungen aushelfen, macht Walter Fichtinger, CEO von Nr1-immomax, Hoffnung