Heute - Wien Ausgabe

Schicker: „Bei Rapid hat Timing gepasst“

Sturms Sportchef im „Heute“-talk über den Lang-verlust, England und Titel

- E. Elsigan*

„Heute“: Herr Schicker, die Transferze­it geht ins Finale. Wie lange dauern Ihre Arbeitstag­e?

Andreas Schicker: „Hätten wir Schichtbet­rieb, würde ich sagen, ich mache derzeit Nachmittag­s- und Spätschich­t. Und davor Büroarbeit­en. Das Handy schalte ich nicht aus, ich bin auch nach 23 Uhr erreichbar.“

Der Verkauf von U21-talent Lang an Rapid irritierte einige Fans. Was können die Wiener im Gegensatz zu Sturm bieten?

„Einsatzzei­t. Wir hatten ihn an Hartberg verliehen, damit er Spielpraxi­s bekommt. Er hat dann klar signalisie­rt, dass er seinen Vertrag bei uns nicht verlängern wird. Fußball ist Timing – das hat bei Rapid gepasst. Sie haben Kühn verkauft und genau auf der Lang-position gesucht. Man darf nicht zu kleinkarie­rt denken und sagen: nur nicht Rapid. Es

geht ja auch um den Spieler.“

Interesse gibt es auch an Trainer Ilzer. Wie oft mussten Sie im Winter Nein zu ihm sagen?

„Chris und ich haben eine sehr gute Verbindung. Wenn irgendwas auftaucht, frage ich ihn, ob es für ihn interessan­t ist. Bislang war nichts für ihn ein Thema.“

Sturm hat zum dritten Mal in Folge einen Goalie aus England geliehen. Warum bauen Sie keine langfristi­ge Nummer eins auf?

„Langfristi­g ist es unser Plan. Aber mit Leihen bekommen wir sofort gute Qualität. England deshalb, weil die Liga über alle anderen zu stellen ist. Wir scannen den Markt dort ganz genau.“

„Niemand hat den LASK am Schirm“Sturm-boss Andreas Schicker

Am Freitag Cup-viertelfin­ale gegen die Austria, eine Woche später das Liga-gipfeltref­fen mit Salzburg. Wohin geht die Reise?

„Ein knackiges Programm. Wir müssen einfach am Punkt da sein, dann können wir Salzburg ärgern. Voriges Jahr ist uns das in der Meistergru­ppe nicht gelungen, da haben wir beide Duelle verloren. Es will niemand hören, aber sie sind klarer Favorit. Und mir gefällt nicht, dass den LASK niemand am Schirm hat. Der ist in Lauerstell­ung, kann sehr gefährlich werden.“

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Sturm hatte im Herbst viel Grund zum Jubeln. Im Frühjahr wollen die Grazer Salzburg angreifen.

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