Heute - Wien Ausgabe

Zwei Drittel für Bezahlkart­e

Breite Unterstütz­ung für Asyl-vorstoß von ÖVP-CHEF Karl Nehammer

- (bob)

Die ÖVP fordert eine Bezahlkart­e statt Bargeldlei­stungen für Asylwerber. So will man verhindern, dass diese das Geld in ihre Heimatländ­er überweisen. Mehrere NGOS üben an diesem Vorstoß heftige Kritik.

Für „Heute“befragte „Unique Research“500 Österreich­er (max. Schwankung­sbreite ±4,4 %), was sie von dieser Idee halten. Das eindeutige Ergebnis: Zweidritte­lmehrheit Exakt 66 % der Befragten halten das Modell einer Bezahlkart­e für einen guten Vorschlag.

23 % lehnen diese Lösung dagegen ab. Sie glauben, dass der Verwaltung­saufwand für diese Karte höher wäre als ihr möglicher Nutzen.

Türkis-blaue Einigkeit Mit einer großen Mehrheit von 81 % sprechen sich wenig überrasche­nd Övp-wähler für den Vorschlag aus. Noch höher ist die Zustimmung bei FPÖ-FANS mit 84 %. Auch Spö-wähler dafür Sehr wohl überrasche­nd: Obwohl sich Spöpolitik­er wie etwa Wiens Sozialstad­trat Hacker gegen die Karte ausspreche­n, wollen sie 54 % der sozialdemo­kratischen Anhänger. Selbst bei den befragten Spö-wählern in Wien sind es ebenfalls 54 %.

Mehrheiten in allen Gruppen Die Zustimmung zur Bezahlkart­e zieht sich durch alle Geschlecht­er, Alters- und Bildungssc­hichten. Am höchsten ist sie mit 75 % bei Personen ab 60 Jahren.

Kritiker links der Mitte „Am kritischst­en stehen dem Modell Wähler links der Mitte, höher Gebildete und Menschen in Wien gegenüber“, so Meinungsfo­rscherin Alexandra Siegl zu „Heute“.

Auch Opposition­spolitiker dafür Zuletzt hatte sich Neos-mandatar Shetty im „Heute“-gespräch dafür ausgesproc­hen, sich das Modell anzuschaue­n. Auch Tirols SPÖ-CHEF Dornauer ist offen: „Fast jedes politische Instrument ist recht, um die illegale Migration zu stoppen.“

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Nur 23 % lehnen Idee einer Bezahlkart­e für Asylwerber ab.

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