NETZWERKEN BRINGT’S
Wie hat sich St. Pölten in den letzten Jahren durch Immobilienentwicklungen verändert? Stadler: Immer schon stark war bei uns der gemeinnützige Wohnbau vertreten. Ab einem bestimmten Punkt ging es darum, vermehrt auch gewerbliche Bauträger und private Investoren für den Standort zu gewinnen. Wir haben dazu aktiv den Kontakt zu Immobilienentwicklern und Bauträgern gesucht, gezielt eine Förderung für „Innenstadtwohnen“eingerichtet. Damit haben wir auch den frei finanzierten Wohnbau in Schwung gebracht. Top-Investoren wie 6B47, die Real Invest oder BWSG engagieren sich heute in St. Pölten. Allein 2023 wurden auf dem Stadtgebiet
1.112 Wohneinheiten fertiggestellt. Auf diese Weise bleibt das Wohnen in St. Pölten weiter leistbar.
Was bringt die Teilnahme an der MIPIM für eine Stadt?
Wichtige Initialzündungen. Etwa den Kontakt mit Stefan Ausch von Akron. Heute revitalisieren wir nach modernsten Standards einen 100 Jahre alten Industriecluster direkt neben der Altstadt – gemeinsam mit internationalen Playern wie Voith und Blum. Hier bringen wir eine der nachhaltigsten Brownfield-Entwicklungen in ganz Niederösterreich voran!
Vermissen Sie andere österreichische Kommunen auf der Messe?
Als St. Pölten sind wir durchaus nicht schüchtern, wenn es darum geht, das Feld allein zu bespielen. Prinzipiell ist unser kommunales Erfolgsmodell aber ein kooperatives: In anderen Städten sehen wir weniger die Konkurrenz und mehr die Chancen im Gemeinsamen. St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler kämpft seit Jahren auf der MIPIM für seine Stadt. Mit Erfolg.