Kleine Zeitung Kaernten

Nach Drohung wird AMSVillach bewacht

Polizei überprüft mehrere Verdächtig­e. AMSChef verstärkt den Schutz für Mitarbeite­r.

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Ein Mann kündigte Donnerstag­mittag telefonisc­h an, dass ein schwarz bekleidete­r Mann schwer bewaffnet in das Arbeitsmar­ktservice Villach stürmen werde. Ein Großeinsat­z der Polizei und die Räumung des Gebäudes waren die Folge. Der Anruf entpuppte sich zum Glück als „blinder Alarm“(die Kleine Zeitung berichtete).

Der Mann, der beim AMS mit einem Handy angerufen hatte, sprach Kärntner Dialekt. Ob er selbst das AMS stürmen oder ein anderer es tunwerde, ist laut Polizei aus dem Wortlaut nicht hervorgega­ngen. Mittlerwei­le wurden mehrere Personen überprüft und die Polizei ging auch einigen Hinweisen nach. „Es gibt Verdächtig­e“, sagt Stadtpoliz­eikommanda­nt Erich Londer. Die müsse man aber erst ausforsche­n und befragen.

Das AMS in Villach war am Freitag normal geöffnet, stand allerdings unter Polizeisch­utz. „AbMontag wird es eine Bewachung durch die Security geben“, sagt Franz Zewell, Chef

VILLACH.

Franz Zewell, AMS- Chef Kärnten des AMS Kärnten. „Das dient dem Schutz der Mitarbeite­r und auch dazu, sie zu beruhigen. Die Unsicherhe­it ist groß, auchweil der Täter noch nicht gefasst ist.“DieWachleu­te werde es so lange geben, bis die Polizei Entwarnung gibt, sagt Zewell.

Gestern hat es für die 65 betroffene­n Mitarbeite­r Info-Veranstalt­ungen gegeben. „Wir überlegen uns jetzt auch, wie man künftig im Ernstfall rascher alle Mitarbeite­r erreicht“, sagt Zewell. „Wir lernen immer wieder dazu.“

CLAUDIA BEER- ODEBRECHT

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