Ein „Klagenfurter“geht auf den Stanley Cup los
Im Spiel sieben zwischen denWashington Capitals und den New York Islanders in der ersten NHL-Play-off-Runde gab es einen 2:1-Sieg der Hauptstädter. Mit dabei beiWashington ist der in Klagenfurt geborene Andre Burakovsky, Sohn von Ex-KAC-Legionär Robert Bu
MARIO KLEINBERGER
Es war eine dramatische Serie zwischen den Washington Capitals und den New York Islanders zum Play-off-Auftakt in der NHL um den Stanley Cup. Die sieben Begegnungen boten alles, was das Eishockey-Herz begehrt. Höchstes Niveau, extreme Härte, exzellente Tore und Spannung bis zur letzten Sekunde. Im entscheidenden siebenten Match konnten sich dieWashington Capitals mit 2:1 durchsetzen. Die Führung der Gastgeber durch Joel Ward konnten die New Yorker noch durch den Dänen Frans Nielsen ausgleichen, aber auf den Treffer von Evgeny Kuznetsov hatten die Islanders keine Antwort mehr.
Dieses Duell war im weitesten Sinne auch ein Zweikampf zwischenKlagenfurt undVillach. Bei den Hauptstädtern steht der in Klagenfurt geborene Andre Burakovsky im Team, bei den Islanders ist Michael Grabner seit vier Jahren eigentlich eine fixe Größe. Doch Coach Jack Capuano nahm den Villacher nach dem zweiten Play-off-Spiel aus der Mannschaft, da er anscheinend mit der Leistung von Grabner nicht zufrieden war. Im Nachhinein vielleicht eine Fehlentscheidung, denn speziell im Entscheidungsspiel hätte das Team den Villacher mit seiner enormen Schnelligkeit im Konter gut gebrauchen können.
Mehr Vertrauen schenkte Washington-Coach Barry Trotz dem 20-jährigen Burakovsky. Zu Beginn der Serie musste der Sohn von Ex-KAC-Legionär Robert Burakovsky die Spiele noch von der Tribüne mitverfolgen, ab Begegnung vier durfte der Stürmer ran. In seiner Angriffsreihe machte der gebürtige Schwede einen guten Job, hat nun gute Chancen, im Viertelfinale gegen die New York Rangers weiter sein Können zu demonstrieren. Zwar ist Washington gegen die Rangers, die das beste Team im Grunddurchgang waren, Außen- seiter, aber die Chancen sind da, um das Conference-Finale zu erreichen.
Noch aktiv
Der Vater von Andre spielte in der Saison 1994/95 in Klagenfurt, wobei er in 31 Spielen 30 Tore schoss und 38 weitere Treffer vorbereitete. Gemeinsam mit dem Dänen Heinz Ehlers bildete der Flügelstürmer, der über einen gefährlichen Schuss verfügte und ein glänzender Eisläufer war, ein geniales Duo in Klagenfurt.
Obwohl Burakovsky im nächsten Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, kann er das Eishockeyspielen immer noch nicht lassen. In der Division 3 in Schweden stürmte Burakovsky für den Klub Limhamn HK. In 20 Begegnungen schoss der Altstar noch achtTore und brachte es auf 17 Assists. Bis 2007 spielte der SchwedeHockey auf höchstem Niveau, war da noch in der höchsten dänischen Spielklasse für den Klub Herlev tätig.