Endlich wieder Fernsehen
Wolfgang Böck dreht in Kürze einen TV-Vierteiler – auch in Eisenerz.
LUIGI HEINRICH
DasDutzend ist voll. Heute eröffnet Wolfgang Böck mit dem Stück „Der Preis des Monsieur Martin“seine zwölften Sommerfestspiele im burgenländischen Kobersdorf. Außerdem gibt es für ihn endlich wieder eine interessante TV-Rolle, die ihn auch nach Eisenerz führt.
Das Stück ist im deutschen Sprachraum eher unbekannt, aber: „Es handelt sichumeine abgrundkomische Geschlechtergroteske. Und es gibt darin wunderbare Rollen für Konstanze Breitebner, Wolf Bachofner und mich“, sagt Böck.
2016 läuft sein Vertrag in Kobersdorf aus, aber „wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, könne er sich vorstellen, das eine oder andere Jahr anzuhängen.
Das TV-Projekt betitelt sich „Pregau“. „Das ist ein fiktiver Ort“, so Wolfgang Böck, „der jedoch nichts mit ‚ Braunschlag‘ zu tun hat. Bei uns gibt es keinerlei politischen Hintergrund, vielmehr ist dies eine Familientragödie, die durch das Zusammenkommen unglücklicher Umstände zusehends dramatischer und auswegloser wird.“Der deutsche Krimiprofi Nils Willbrandt inszeniert und hat auch die Bücher – für vier Teile zu je 90 Minuten – geschrieben. „AlsARD, hier Partner des ORF, der Degeto- und der Mona-Film, diese Bücher in die Hände bekam, reagiertemandort mit Begeisterung. Reaktion: Das machen wir! Sofort!“
Momentan pendelt Böck zwischen Kobersdorf und Wien, in drei Wochen übersiedelt das Team nach Eisenerz. „Diesmal“, lacht er, „spiele ich nicht den Kieberer, sondern den Stadtherrscher. Der Polizist ist Maximilian Brückner, meinen Bruder verkörpert Karl Fischer.“
Als Tochter des Stadtkaisers kommt Ursula Strauss auf die Bildschirme. „Bisher“, so Böck, „standen wir immer ‚ auf Augenhöhe‘, also als Mann/Frau, vor der Kamera. Jetzt ist sie erstmals meine Tochter. Ein deutliches Signal, dass die Zeit vergeht . . .“