Jetzt steht eine Ära auf dem Spiel
Das Spiel gegen Ried stellt die Weichen für die nahe Zukunft des WAC und wohl auch seines Trainers Dietmar Kühbauer.
Er schiebt das Problem nicht auf die Seite, trägt es aber auch nicht vor sich her. Dietmar Kühbauer ist an diesem Wochenende mit einer neuen Situation konfrontiert und der Gegner eigentlich unsicht- bzw. nicht wirklich greifbar. Zum ersten Mal in seiner zweijährigen WAC-Ära wackelt der Trainerstuhl, auf dem der 44-jährige Burgenländer sitzt. Die Lage ist ernst, aber bisher noch (lange) nicht in den Bereich der Hoffnungslosigkeit eingedrungen. Dafür ist die Saison noch zu jung. Aber das heutige Match gegen Ried birgt einigen Zündstoff, denn im Falle einer neuerlichen Niederlage droht Kühbauer das Ende seiner Tätigkeit im Klub und dem Verein damit verschärfte Unruhe.
Nicht zu viel reden
Der Trainer hat in dieser Woche die Mannschaft nicht mit dem derzeitigen Thema Nummer eins belästigt, nämlich der Torlosigkeit. „So hilft man keinem Spieler, aber wir haben es ausgiebig trainiert“, sagt Kühbauer, der nach wie vor von der Wende überzeugt ist. „Mit einem Sieg sind wir wieder dabei.“Von einer Pleite und den in diesem Fall eintretenden Automatismen wie eine heftige Personaldebatte seine Position betreffend will der Coach nichts wissen. „Ich mache mir selber keinen Druck, und außerdem könnte ich es sowieso nicht ändern.“Kühbauer hat kein gesteigertes Interesse daran, dass sich die Diskussion auf sein Amt zuspitzt und ist bemüht, die Mannschaft zu forcieren. „Um mich mache ich mir keinen Kopf.“
Argument zählt nicht mehr
Nach wie vor beharrt der Trainer auf den spielerischen Fähigkeiten seines Teams, die ja irgendwann in Tore umgesetzt werden