KAC will am Freitag den 13. Regie führen
Die Pause ist vorbei. Rotjacken-Trainer Mason erwartet in Innsbruck ein chaotisches Spiel. Tuokkola im Tor.
Aberglaube wirkt in Eishockey-Kabinen mancherorts wie eine schützende Medizin. Die Dosis spielt einen entscheidenden Faktor, um nicht in den ungesunden Bereich zu schlittern. Während einige Cracks sich ihre tagtägliche Tablette mit wiederkehrenden Ritualen verabreichen, sehen andere wie KACStürmer Oliver Setzinger darin eine Placebo-ähnliche Substanz. Das ändert sich beim Wiener auch nicht an einem Freitag den 13. Schon gar nicht gegen Innsbruck, dem heutigen Gegner im bevorstehenden KACAuswärtsdoppel (Sonntag bei Dornbirn). „Ich glaube nicht daran, sondern bin in der Kabine für die Schmähs zuständig“, erzählt der 32-Jährige. Das dürfte ihm zuletzt nach vier Rotjacken-Siege in Folge leicht gefallen sein.
Die Klagenfurter wollen den vor der Länderspielpause hart erarbeiteten, positiven Trend auch jetzt nicht dem Zufall überlassen. Zwar scheint Innsbruck zu den angenehmeren Gegnern zu zählen, doch Setzinger warnt: „Es ist wichtig, dass wir wieder unser Spiel finden. Erfüllen wir nicht zu 100 Prozent unsere Aufgaben werden wir auch gegen die Tiroler keinen Erfolg haben.“Für den aktuellen KAC-Vorlagenkönig (14 Assists, sechs Tore) könnte die
„Ein
paar Jungs haben ihre tägliche Routine. Bei mir ist eigentlich eher das Gegenteil der Fall.
KAC-Stürmer Oliver Setzinger auf die Frage, ob er abergläubisch sei.
Match-Charakteristik einer „Sternspritzer-Partie“gleichen. „Es wird im ersten Drittel sicher ein zerfahrenes Spiel.“KAC-Trainer Doug Mason sieht es ähnlich: „Wir mussten alle Kräfte wieder in Gang bringen. Nach so einer Pause wird oft chaotisches Eishockey gezeigt.“Kein Wunder also, dass der Kanadier von seinen Burschen gegen die Truppe von Christer Olsson taktische Disziplin fordert. „Dann werden wir auch den Spielrhythmus finden“, verspricht sich Mason.
Personelle Veränderungen gibt es keine. Bei KAC-Stürmer JF Jacques sind nach seiner Gehirnerschütterung Fortschritte erkennbar, einsatzfähig ist er aber noch nicht. Im Tor startet wie beim Sieg vor der Pause gegen Linz Pekka Tuokkola. Das dürfte weniger mit Aberglaube zu tun haben, sondern vielmehr mit erfolgsbringender Kontinuität.