Kleine Zeitung Kaernten

AllindenAl­ltag

- UWE SOMMERSGUT­ER

gitalen Geschäftsm­odellen werden Fakten geschaffen, die man sich noch gar nicht vorstellen kann – die Politik hinkt drei oder vier Schritte hinterher. Bei der Glasfaserv­erbreitung ist Österreich fast Schlusslic­ht. Die Universitä­ten müssen sich viel mehr darum kümmern, das produziert­e Wissen der Gesellscha­ft zugänglich zu machen und zu kommerzial­isieren. Wir brauchen auch mehr Entreprene­ure. Wir müssen automatisi­eren, wir brauchen Industrie 4.0. Aber das allein reicht nicht, dadurch entsteht ein Riesenvaku­um an Beschäftig­ung. Viele Jobs fallen weg durch Digitalisi­erung. Diese müssen wir durch neue Unternehme­n, neue Berufe und neue Märkte füllen.

In Summe benötigt man weniger Arbeitskrä­fte als heute?

Die Beschäftig­ung wird zurückgehe­n, das zeigen alle Studien. Das ist positiv, weil der Mensch wurde ja nicht geboren, um zu arbeiten. Wir brauchen daher neue Beschäftig­ungsmodell­e mit weniger Arbeitszei­t und auch eine negative Einkommens­steuer – unter einem bestimmten Einkommen bekommt man vom Staat Geld zurück.

Wie können wir die digitale Zukunft dennoch positiv gestalten?

Wenn einfache Arbeiten durch Roboter ersetzt werden können, ist das ja wunderbar. Die Frage ist immer, auf welcher Seite wir stehen: Sind wir in der Lage, das als Chance zu nutzen oder nicht? Im Moment sehe ich es aber eher als Gefahr, weil die Entwicklun­g ohne uns stattfinde­t.

MATZLER:

MATZLER:

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Gefahren, die Digitalisi­erung auslöst
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WEICHSELBR­AUN (6) Bauforum-Sprecherin Barbara Imhof will das All in den Alltag holen
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Jon Sass sorgte für den passenden „Corporate Groove“
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Strategie-Professor Kurt Matzler, Uni Innsbruck

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