Dreijahreslösung für Beamte angestrebt
Nulllohnrunde für 2016 ist laut Landeshauptmann Peter Kaiser unausweichlich.
Im Zeichen der dramatischen finanziellen Situation Kärntens standen am Samstag die Gehaltsverhandlungen für die Landesbediensteten. Arnold Auer, Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) war mit der Forderung nach einer Erhöhung von 1,3 Prozent in die Verhandlung gegangen. Auf diesen Satz hatten sich die Sozialpartner auf Bundesebene geeinigt. Doch Landeshauptmann und Personalreferent Peter Kaiser (SP) machte den Personalvertreter schnell klar, dass eine Nulllohnrunde für 2016 „unabdingbar“sei. Kaiser: „Alle sind sich der angespannten Finanzlage bewusst.“Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, die Personalvertreter hatten schon „gewerkschaftliche Maßnahmen“
KLAGENFURT.
in den Raum gestellt, hat man nach einer guten Stunde eine Kompromissmöglichkeit gefunden. Auer: „Wir streben eine Lösung für die nächsten drei Jahre – 2016, 2017 und 2018 – an. Auer ist nicht nur Gewerkschaftschef, sondern auch erster Personalvertreter in der Kabeg mit 7000 Mitarbeitern. Dort herrscht seinen Angaben zufolge „sehr schlechte Stimmung“. Angesichts der 30prozentigen Gehaltserhöhung für die Ärzte wollten die anderen Mitarbeiter in den Spitälern nicht einsehen, dass sie leer ausgehen sollen.
Eine Erhöhung der Beamtengehälter um 1,3 Prozent würde das Land fast acht Millionen Euro pro Jahr kosten. Am 14. Dezember wird weiter verhandelt.