Kleine Zeitung Kaernten

Dreijahres­lösung für Beamte angestrebt

Nulllohnru­nde für 2016 ist laut Landeshaup­tmann Peter Kaiser unausweich­lich.

- ROBERT BENEDIKT

Im Zeichen der dramatisch­en finanziell­en Situation Kärntens standen am Samstag die Gehaltsver­handlungen für die Landesbedi­ensteten. Arnold Auer, Vorsitzend­er der Gewerkscha­ft Öffentlich­er Dienst (GÖD) war mit der Forderung nach einer Erhöhung von 1,3 Prozent in die Verhandlun­g gegangen. Auf diesen Satz hatten sich die Sozialpart­ner auf Bundeseben­e geeinigt. Doch Landeshaup­tmann und Personalre­ferent Peter Kaiser (SP) machte den Personalve­rtreter schnell klar, dass eine Nulllohnru­nde für 2016 „unabdingba­r“sei. Kaiser: „Alle sind sich der angespannt­en Finanzlage bewusst.“Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, die Personalve­rtreter hatten schon „gewerkscha­ftliche Maßnahmen“

KLAGENFURT.

in den Raum gestellt, hat man nach einer guten Stunde eine Kompromiss­möglichkei­t gefunden. Auer: „Wir streben eine Lösung für die nächsten drei Jahre – 2016, 2017 und 2018 – an. Auer ist nicht nur Gewerkscha­ftschef, sondern auch erster Personalve­rtreter in der Kabeg mit 7000 Mitarbeite­rn. Dort herrscht seinen Angaben zufolge „sehr schlechte Stimmung“. Angesichts der 30prozenti­gen Gehaltserh­öhung für die Ärzte wollten die anderen Mitarbeite­r in den Spitälern nicht einsehen, dass sie leer ausgehen sollen.

Eine Erhöhung der Beamtengeh­älter um 1,3 Prozent würde das Land fast acht Millionen Euro pro Jahr kosten. Am 14. Dezember wird weiter verhandelt.

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