Selbst die geringste Spende hilft
Die Caritas Kärnten startet die traditionelle Elisabeth-Sammlung für bedürftige Kärntner.
Junge Mütter, die ihre Kinder allein großziehen, Pensionisten, die am Existenzminimum leben und andere Bedürftige, deren Zahl wächst: Für sie alle bittet die Kärntner Caritas bei ihrer traditionellen ElisabethSammlung um Spenden.
Heute liegt der Kleinen Zeitung deshalb auch ein Erlagschein der Caritas bei.
„Die Arbeitslosigkeit, die Wohnungsund Lebensmittelpreise – alles steigt. 20.000 Kärntner leben in manifester Not. Wir versuchen, ihnen zu helfen“, sagt Josef Marketz, der Direktor der Caritas Kärnten.
Heuer seien bei der Kärntner Caritas um 40 Prozent mehr Hilfsanträge eingegangen, als zur selben Zeit im Vorjahr, so der Ca- ritas-Direktor. Rund 330.000 Euro habe die Hilfsorganisation in diesem Jahr bereits ausgegeben, um Menschen in Not zu unterstützen.
Besonders besorgniserregende Zahlen nennt auch Monika Skazedonig, Koordinatorin des Kärntner Netzwerkes gegen Armut und soziale Ausgrenzung: „Laut der EU-SILC Studie sind in Kärnten rund 11.000 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 19 Jahren armutsgefährdet.“
Zu den 20.000 Menschen, die in Kärnten in Not sind, kommen Zehntausende weitere armutsgefährdete. „Die Zahl der armutsgefährdeten Menschen in Kärnten liegt zwischen 46.000 und 87.000 Menschen“, sagt Monika Skazedonig. „Würden Sozialleistungen wie Wohnbeihilfe, Mindestsicherung, Arbeitslosenversicherung, Kinderbetreuungsgeld, Kinderbeihilfe, Krankengeld, Schul- oder Studienbeihilfen etc. gekürzt oder abgeschafft, stiege die Zahl auf 214.000 Menschen in Kärnten!“