Kerrymahntin Wien zu Erfolg in Klimafrage
Montreal-Abkommen zu FCKW-Reduzierung soll noch verschärft werden.
WIEN. Wien ist einmal mehr Dreh- und Angelpunkt der internationalen Diplomatie. Direkt aus New York gekommen, macht US-Außenminister John Kerry in Österreich halt, um ein Signal im Kampf gegen die Erderwärmung zu setzen. „Der Klimawandel passiert gerade“, sagte er beim Treffen der Climate and Clean Air Coalition in der UNO-City in Wien: „Es geschieht schneller, als die meisten vorhersagen.“Kerry sagte, er sei deshalb persönlich angereist, um klarzumachen, dass dieser Kampf ein zentrales Anliegen seiner Regierung sei. „Es darf keinen Zweifel geben, wo die USA stehen.“Zuvor wurde ein Kommuniqué mit Ergebnissen vorgestellt, inwieweit der Einsatz von Fluorkohlenwasserstoffen reduziert wurde. 1987 einigten sich fast 200 Staaten im Montreal-Protokoll auf das Verbot der FCKW, um so den Abbau der Ozonschicht zu reduzieren. In Wien wird über eine Verstärkung der weltweiten Anstrengungen verhandelt.
Kerry lobte zu Beginn seiner halbstündigen UN-Rede die österreichische Regierung für die „neuerliche Organisation einer herausfordernden Aufgabe“. Kerry betonte, dass man diese Versammlung an historischer Stelle führe, denn „in diesem Saal haben wir im Jänner das Atomabkommen mit dem Iran getroffen“. Er verwies darauf, dass er am Tag zuvor in New York mit Ministern aus 45 Staaten bei der Geberkonferenz für den Irak einen Schritt im Kampf gegen die Terrormiliz IS gemacht habe. „Aber was Sie hier tun, ist ebenso wichtig.“Kerry gab den Delegierten gestenreich das Motto „Yes, we can“seines Chefs mit auf den Weg: „Auch Sie können das schaffen.“