Kleine Zeitung Kaernten

Kampagne gegen Hass-Postings im Internet

Neue Staatssekr­etärin Muna Duzdar stellte in Klagenfurt erste Online-Sujets vor.

- ROBERT BENEDIKT

KLAGENFURT. Fälle von Verhetzung­en im Internet landen immer häufiger vor Gericht. Erst am Donnerstag wurde ein 37-jähriger Kärntner zu einer bedingten Freiheitss­trafe verurteilt, weil er im Internet Asylwerber aufs Übelste beschimpft hat.

Nächste Woche startet in Wien eine Kampagne gegen Hetze im Internet. Die neue Integratio­n-Staatssekr­etärin Muna Duzdar hat bei ihrem gestrigen Besuch in Klagenfurt Teile davon vorgestell­t. Mit klaren Statements – eines davon stammt von Landeshaup­tmann Peter Kaiser – will man der negativen Entwicklun­g Einhalt gebieten, weil Gerichtsur­teile allein offenbar nicht wirksam genug sind. „Meinungsfr­eiheit im Internet bedeutet nicht automatisc­h Narrenfrei­heit“, betont Duzdar, die nicht nur für Beamte und Inteschaft.“ gration, sondern auch für Digitalisi­erung zuständig ist. In der Online-Kampagne werden auch Tipps gegeben, wie man sich gegen Hass im Internet wehren kann. Die Staatssekr­etärin: „Man soll nicht das Gefühl haben, dass man ohnmächtig ist.“

Landeshaup­tmann Kaiser engagiert sich dafür: „Hass-Postings provoziere­n Gewalt und gefährden unsere solidarisc­he Gesell- Deshalb wolle man eine „heiße Diskussion“über dieses Thema anregen. Mit Positiv-Beispielen wollen die Autoren der Kampagne gegen Unwahrheit­en ankämpfen. Kaiser betonte, dass diese Aktion genau in das Kärntner Integratio­n-Leitbild passe, das mit Beginn nächsten Jahres in Kraft treten wird. Es wird auf das „Sich verantwort­lich fühlen“aller abzielen.

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