Kampagne gegen Hass-Postings im Internet
Neue Staatssekretärin Muna Duzdar stellte in Klagenfurt erste Online-Sujets vor.
KLAGENFURT. Fälle von Verhetzungen im Internet landen immer häufiger vor Gericht. Erst am Donnerstag wurde ein 37-jähriger Kärntner zu einer bedingten Freiheitsstrafe verurteilt, weil er im Internet Asylwerber aufs Übelste beschimpft hat.
Nächste Woche startet in Wien eine Kampagne gegen Hetze im Internet. Die neue Integration-Staatssekretärin Muna Duzdar hat bei ihrem gestrigen Besuch in Klagenfurt Teile davon vorgestellt. Mit klaren Statements – eines davon stammt von Landeshauptmann Peter Kaiser – will man der negativen Entwicklung Einhalt gebieten, weil Gerichtsurteile allein offenbar nicht wirksam genug sind. „Meinungsfreiheit im Internet bedeutet nicht automatisch Narrenfreiheit“, betont Duzdar, die nicht nur für Beamte und Inteschaft.“ gration, sondern auch für Digitalisierung zuständig ist. In der Online-Kampagne werden auch Tipps gegeben, wie man sich gegen Hass im Internet wehren kann. Die Staatssekretärin: „Man soll nicht das Gefühl haben, dass man ohnmächtig ist.“
Landeshauptmann Kaiser engagiert sich dafür: „Hass-Postings provozieren Gewalt und gefährden unsere solidarische Gesell- Deshalb wolle man eine „heiße Diskussion“über dieses Thema anregen. Mit Positiv-Beispielen wollen die Autoren der Kampagne gegen Unwahrheiten ankämpfen. Kaiser betonte, dass diese Aktion genau in das Kärntner Integration-Leitbild passe, das mit Beginn nächsten Jahres in Kraft treten wird. Es wird auf das „Sich verantwortlich fühlen“aller abzielen.