Die „Musi“spielt auch 2017 weiter
Kein „Aus“für „Musi“-Open Air in St. Oswald. Die Verträge für 2017 sind unterschrieben.
BAD KLEINKIRCHHEIM. Der Termin steht im Programmheft: Das Sommer-Open Air „Wenn die Musi spielt“findet am 29. Juli 2017 wie gehabt in St. Oswald statt. Damit werden vorerst alle Gerüchte Lügen gestraft, die im Vorfeld das Sterben der „Musi“in St. Oswald kolportierten. Der Unterhaltungschef und Sendungsverantwortliche des ORF, Edgar Böhm, versichert: „Über die Musi 2017 gibt es keine Zweifel, darüber hinaus führen wir konstruktive Gespräche.“
Entwarnung gibt es auch für die Winter-„Musi“. Im Vorjahr hatte es geheißen, sie würde in einen Tiroler Wintersportort abwandern. Doch die nächste Winter-„Musi“bleibt nicht nur in den Nockbergen, sondern Tourismusobmann Jakob Forstnig weiß auch von Bestrebungen, dass es kommenden Jänner nicht nur eine Aufzeichnung, sondern eine Live-Übertragung in ORF und MDR geben wird.
Der neue Veranstalter „Show Factory“mit Sepp Adlmann hat im Vorjahr, als der Tourismusverband Bad Kleinkirchheim in finanzielle Turbulenzen geriet, die Veranstaltung übernommen und in letzter Sekunde gerettet. Heuer veranstalten Walter Egli und Sepp Adlmann die Sommermusi das erste Mal und sind beeindruckt von der Professionalität, die die St. Oswalder an den Tag legen: „Es wäre ein Unfug, so eine gut funktionierende Veranstaltung abzudrehen.“
Adlmann spricht auch vom großen Geschäft mit der Volksmusik – nicht unbedingt finanziell, aber hier könnten sich die Künstler, die Adlmann unter Vertrag habe, vor großem Publikum präsentieren. Immerhin werden zur Musi heuer 15.000 Menschen erwartet, egal, ob es regnet, hagelt oder schneit.
Nicht zuletzt wäre ein „Aus“für die Musi ein Desaster für Bad Kleinkirchheim. Forstnig rechnet den wirtschaftlichen Erfolg inklusive Werbewert durch das „Sommer-Open Air“auf rund 20 Millionen Euro.
Wie sagt Simone Stelzer von „Brunner & Stelzer: „Wenn man die Musi abdrehen will, gründen wir einen Verein zur Rettung der Musi in St. Oswald. Ich gehe eigenhändig Unterschriften sammeln.“