Familie rettete sich aus brennendem Wohnhaus
Der Familienvater erlitt bei Löschversuchen eine Rauchgasvergiftung. Brandursache unklar.
Es ist ein wahrer Albtraum, den eine vierköpfige Ferlacher Familie gestern in den frühen Morgenstunden erleben musste. In ihrer Wohnung im ersten Stock eines Hauses in Ferlach war ein Feuer ausgebrochen. Gegen 4.40 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
„Als die Familienmitglieder wach wurden, stand bereits der gesamte Wohnbereich in Flammen“, schildert der Ferlacher Gemeindefeuerwehrkommandant Hans Esterle. Der Familienvater versuchte noch verzweifelt, das Feuer selbst zu löschen, doch es gelang ihm nicht. Bei den Löschversuchen erlitt der Mann eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Familienmitglieder konnten sich selbst aus der brennenden Woh-
nung retten. Als die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Ferlach, Kirschentheuer, Kappel, Unterbergen und Ressnig unter Einsatzleiter Karl Mikl vor Ort eintrafen, stand das erste Stockwerk des Wohnhauses bereits im Vollbrand und griff auf den Dachstuhl über. Flammen schlugen den Kameraden aus den Fenstern entgegen.
Atemschutztrupps
Zwei Atemschutztrupps begaben sich in die Wohnung, während ein weiterer das Feuer über eine Leiter von außen bekämpfte. Esterle: „Der Brand war relativ rasch unter Kontrolle.“Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde
das Gebäude noch nach Glutnestern abgesucht, doch nach gut zweieinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Das Wohnzimmer ist laut Auskunft der Feuerwehr komplett ausgebrannt, die weiteren Räume sind stark verraucht und verschmutzt. Die Familie kam in der Zwischenzeit bei Verwandten unter. Die Brandursache war gestern Nachmittag noch unklar. Fest steht: Das Feuer dürfte im Ess- und Wohnbereich ausgebrochen sein.