Große Suchaktion nach Schwimmer blieb erfolglos
Badegäste wollen Schwimmer gesehen haben, der im Wörthersee unterging. 90 Mann suchten nach ihm.
Kaum ein heißer Tag vergeht, an dem die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) nicht alarmiert wird. Gestern Vormittag mussten die Taucher der Wasserrettung und der Feuerwehren wieder ausrücken. Kurz vor 10.30 Uhr schlugen Badegäste des Parkbades Krumpendorf Alarm: Ein Schwimmer soll im Wörthersee untergegangen sein. Umgehend wurde mit der Suche nach der Person begonnen.
„Zwei Augenzeugen haben sich unabhängig voneinander bei uns gemeldet“, erzählt Einsatzleiter Sylvester Kraßnig von der Wasserrettung Krumpendorf, der mit seinem Team und Tauchern der Feuerwehren aus ganz Kärnten stundenlang auf Tauchstation gegangen ist. Gefunden wurde jedoch niemand. Als vermisst wurde zu dem Zeitpunkt noch niemand gemeldet. Gegen 15.30 Uhr musste die Suchaktion wetterbedingt unterbrochen werden, an der insgesamt 26 Taucher beteiligt waren. „Es ist plötzlich ein Gewitter aufgezogen, außerdem brauchten unsere Taucher eine Verschnaufpause“, berichtet Kraßnig. Gegen 18 Uhr wurde die Suche noch einmal fortgesetzt. Sie blieb jedoch ebenfalls ohne Erfolg. Die Wasserretter wurden bei der Suche von der Polizei samt Hubschrauber, dem Roten Kreuz und Tauchern der Freiwilligen Feuerwehren Ebenthal, Ferlach, Krumpendorf, Pritschitz, St. Veit, Waiern, Velden, Villach und der Berufsfeuerwehr unterstützt. „Insgesamt sind rund 90 Mann im Einsatz gewesen“, erzählt Kraßnig.
Ob die Taucher heute früh noch einen Anlauf starten werden, wird erst entschieden. Sollte im Laufe des Tages aber noch immer keine Vermisstenanzeige vorliegen, gilt die Suche als beendet.