Poliertes Image des KTV bekommt Risse
Der Klagenfurter Markus Polessnig (35) ist als Tennis-Vizepräsident zurückgetreten.
KLAGENFURT. Vor MeisterschaftsStart meinte der Präsident des Kärntner Tennisverbandes (KTV) Hugo Fürstler, dass endlich Ruhe eingekehrt sei. Mit ihrem Rücktritt aus dem Präsidium hat sich das wohl geändert oder? MARKUS POLESSNIG: Ich musste erkennen, dass Eigeninteressen von Präsidiumsmitgliedern anscheinend stärker sind als Interessen des Verbandes. Unter diesen Umständen wollte ich nicht mehr mitmachen. Es gab zu viele Entscheidungen gegen die Vereine. Von Fürstler hätte ich mir manchmal ein Machtwort gewünscht.
Inwiefern? POLESSNIG: Nach einem Landesliga-Spiel hatten wir (Sportunion Klagenfurt, Anm.) uns mit Bodensdorf einvernehmlich auf eine Punkteteilung geeinigt. Nachträglich dürften die Bodensdorfer ihre Meinung geändert haben und legten Protest ein. Diesem wurde vom Wett- spiel-Ausschuss
Reicht so eine Diskussion als Rücktrittsgrund? POLESSNIG: Es geht in der Landesliga natürlich um die Goldene Ananas, klar. Doch wir wollten als junges Verbands-Team etwas bewegen. Weg vom Funktionärsdenken, hin zu neuen Strukturen. Die Anzahl der Anwesenden bei den diversen Sitzungen erreichten allerdings oft keine 50 Prozent.
Zuletzt gab es aus Kärntner Sicht aber schöne Erfolge . . . POLESSNIG: Auch wenn sich der KTV mit den österreichischen Meistertiteln von Jana Weiss, Lukas Krainer oder Nina Plihal rühmen möchte: Diese Spieler haben das nur dank ihrer Vereine und Eigeninitiative erreicht.
Sie sind selbst Sektionsleiter der Sportunion Klagenfurt. Müssten zukünftig nicht Doppelgleisigkeiten untersagt werden? POLESSNIG: Das wäre der Idealfall, ist aber nicht umsetzbar.
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stattgegeben.