Kleine Zeitung Kaernten

Spur der Verwüstung

Gewitter, Muren und Überflutun­gen nach schweren Regenfälle­n. In weiten Teilen des Landes standen die Feuerwehre­n im Großeinsat­z.

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Überflutun­gen und Muren. Nach schweren Unwettern mussten Feuerwehre­n in ganz Kärnten bis in die Morgenstun­den zu mehr als 100 Einsätzen ausrücken. Besonders betroffen war das Gegendtal, wo Muren abgingen und Straßen blockierte­n.

Der Tag begann schön, der Abend endete im Chaos. Auf große Teile Kärntens gingen gestern Abend schwere Unwetter nieder. Über 100 Feuerwehre­insätze gab es laut der Landesalar­mund Warnzentra­le (LAWZ) im ganzen Land.

Besonders schlimm wurde das Gegendtal getroffen. Muren gingen ab. Eine traf den Ortsteil Kraa in Afritz. „Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand. Wir mussten auch keine Häuser evakuieren“, sagt Bürgermeis­ter Max Linder. Viele Häuser wurden getroffen. Es gab großflächi­ge Überschwem­mungen.

Die Feuerwehre­n von Afritz und Feld am See waren unter anderem damit beschäftig­t, Keller auszupumpe­n und Schäden zu beseitigen. Auch in Arriach und Treffen kam es zu mehreren Vermurunge­n. Gesperrt werden musste die Millstätte­r Straße zwischen Einöde und Afritz sowie die Verditzer Straße. Eine Totalsperr­e gab es am Abend auch auf der Krastal-Straße, weil die Krastal-Brücke weggeschwe­mmt zu werden drohte.

Das Unwetter traf aber auch das Lavanttal, besonders im Raum Wolfsberg und auch in St. Margarethe­n. Dort ging der Weißenbach über die Ufer. Im Ortskern von St. Margarethe­n wurden Holz und Schlamm auf die Straße geschwemmt, Keller und Gärten standen in der Lavanttale­r Gemeinde unter Wasser. Die Weißenbach­er Straße (L 137) wurde aufgrund von Vermurunge­n gesperrt. Eine Umleitung wurde eingericht­et. Überschwem­mte Keller gab es am späteren Nachmittag bereits in Friesach.

In Straßburg gingen im Bereich Moschitz mehrere Bäche über die Ufer. Das Wasser riss Teile einer Gemeindest­raße weg. Vom Geröll befreit werden mussten laut der Feuerwehr von Straßburg mehrere Kanäle und Straßendur­chläufe mithilfe eines

Baggers. Schlimm sah es auch in der Innenstadt von Feldkirche­n aus. Es herrschte Hochwasser­alarm: Die Tiebel war über die Ufer getreten. Die Feuerwehre­n mussten auch hier stundenlan­g mit den Wassermass­en kämpfen. Die Aufräumarb­eiten dürften heute noch weitergehe­n.

Fotos und Videos Rückblick auf Ereignisse am Abend und in der Nacht: www.kleinezeit­ung.at/kaernten

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WEICHSELBR­AUN, ROSIAN, SCHUSSER Die Millstätte­r Straße musste gesperrt werden (links). In Afritz kam es zu Vermurunge­n (oben). In Feldkirche­n trat die Tiebel über die Ufer (rechts)
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