Kleine Zeitung Kaernten

Heta: Ermächtigu­ng im Finale für Schaunig

Verhandlun­gen ohne weiteren Regierungs­beschluss möglich. Nein der Opposition.

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KLAGENFURT.

Die Appelle von Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) an FPÖ und Team Kärnten/Stronach waren noch einmal eindringli­ch („in schwierigs­ter Stunde des Landes für Kärnten die Hand zu heben“) aber vergeblich: In der außerorden­tlichen Regierungs­sitzung wurde gestern erneut nur mit den Stimmen der Dreier-Koalition, also von SPÖ, ÖVP und Grünen, die Ermächtigu­ng für Finanzrefe­rentin Gaby Schaunig beschlosse­n: So-

fern es keine Verschlech­terungen für Kärnten gibt, kann sie ohne weiteren Regierungs­beschluss finale Verhandlun­gen zur Heta-Lösung führen. Es soll damit keine zeitlichen Verzögerun­gen geben. Die Ermächtigu­ng für den Kärnten-Anteil am Rückkaufan­gebot an die Heta-Gläubiger hat zuletzt der Landtag bereits beschlosse­n. Es geht um 1,2 Milliarden Euro.

Gestern ging es vorrangig auch um die Informatio­n an alle Regierungs­mitglieder (und die Landtagsve­rtreter des BZÖ), weil Verhandlun­gsinhalte mit den HetaGläubi­gern teils adaptiert wurden. Verwiesen wurde auf

„sprachlich klarere Formulieru­ngen“. Über inhaltlich­e Details schweigt man noch, um nichts zu gefährden. Im September soll das Vergleichs­angebot fertig vorliegen, bis Mitte Oktober will man wissen, ob dieses angenommen wird, bis Jahresende soll die Abwicklung in Gang gebracht werden. „Die 1,2 Milliarden Euro sind ein harter Weg für Kärnten, aber elf Milliarden wären die Vernichtun­g“, verwies Landesrat Christian Benger (ÖVP) auf die Gesamthaft­ungen. „Es wird nicht leicht, aber es ist zu schaffen. Neun Teile trägt der Bund, einen Teil Kärnten“, so Rolf Holub (Grüne).

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