Konkursfall.
Kresta-Liegenschaft und deutsche Tochterfirmen kommen um 21 Millionen Euro unter den Hammer.
ST. ANDRÄ. Nach der Rekordpleite des Jahres mit 101 Millionen Euro Passiva kommen nun bei der Kresta die Vermögensteile unter den Hammer. Die Masseverwalter Gerhard Brandl und Ernst Malleg haben die Betriebsliegenschaft in St. Andrä sowie die drei deutschen Kresta-Tochterunternehmen ausgeschrieben. Bei den deutschen Töchtern handelt es sich um Firmen, die überwiegend im Anlagenservice tätig sind.
Drei deutsche Töchter
Für die Triplan AG mit Standorten in Bad Soden, Burghausen, Leverkusen Krefeld und Merseburg werden rund 7,4 Millionen Euro gefordert. Hier geht es um ein Aktienpaket von 4.793.910 Stück Aktien zum Mindestpreis von 1,55 Euro je Aktie, das eine 50,1-Prozent-Mehrheit an der Triplan AG bedeutet.
Die Eickhoff Industrie-Anlagenbau und Montagen GmbH in Duisburg ist um mindestens 2,4 Millionen Euro zu haben. Für die KWE Stahl- und Industriebau GmbH in Köln und Ludwigshafen sind mindestens vier Millionen Euro zu bieten. In Summe kommen die drei deutschen Kresta-Töchter also umrund 13,8 Millionen Euro unter den Hammer. Die Kresta-Anteile an den deutschen Firmen sollen durchwegs an Banken verpfändet gewesen sein.
7,2 Millionen in St. Andrä
Zugleich gehen Brandl und Malleg mit ihrer Insolvenzverwaltungs GmbH auch die Verwertung der Betriebsliegenschaft der Kresta in St. Andrä an. Hier geht es um die Gründe und die Betriebshallen sowie um das gesamte bewegliche Anlagevermögen von den Maschinen bis zum Fuhrpark. Für all dies verlangen die Masseverwalter „einen Mindestpreis von rund 7,2 Millionen Euro“. Alles in allem kommt die Kresta also um 21 Millionen unter den Hammer.
„Verkauft wird an den jeweiligen Bestbieter“, kündigen Brandl und Malleg für 22. September eine Bietersitzung an.
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