Ein Fehlalarm mit Folgen
Passagierin marschierte in Frankfurt an Kontrolle vorbei: Evakuierung.
Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt schlugen gestern Vormittag die Sicherheitskräfte Alarm: Eine Passagierin hatte scheinbar die Sicherheitskontrolle ignoriert. Teile des Flughafens wurden daraufhin vorsorglich geräumt. Die Evakuierung lief ruhig ab, von Panik sei nichts zu spüren gewesen, berichteten Augenzeugen. Tausende Menschen mussten allerdings vor dem Gebäude in der Sommerhitze ausharren.
„Eine Person gelangte in den luftsicherheitskontrollierten Bereich Flugsteig A, T1. Aus diesem Grund räumt die Bundespolizei den Flugsteig und wird die Passagiere einer erneuten Luftsicherheitskontrolle zuführen“, erklärte der Flughafen. Insgesamt 700 Passagiere waren von diesem neuerlichen Check betroffen. Dadurch kam es in weiterer Folge zu Ausfällen und Verspätungen: Der Flughafen Frankfurt bat „alle Reisenden, die heute über FRA fliegen, ihren Flugstatus zu prüfen“.
Kein Bombenalarm
Gegen 12.30 Uhr gaben Polizei und Flughafen Entwarnung. Es seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden. Die Sicherheitskontrollen wurden wieder aufgenommen. Ein Polizeisprecher betonte, der Sicherheitsalarm sei kein Bombenalarm gewesen. Er bestätigte aber den Einsatz eines Spezialfahrzeugs zur Bombenentschärfung. Dabei sei es aber um ein herrenloses Gepäckstück gegangen. Es gebe keinen Zusammenhang mit dem Zwischenfall am Security Check.
Passagierin befragt
Die Frau, die den Alarm durch ein Missverständnis ausgelöst hatte, wurde gefunden und befragt. Sie soll mit ihren beiden kleinen Kindern aus Istanbul kommend an der Kontrolle einfach weitergegangen und zu ihrem Anschlussflug geeilt sein, in der Meinung, der Check sei abgeschlossen. Mutter und Kinder durften schon am Nachmittag weiter zu ihrem Ziel, New York, fliegen.