Kleine Zeitung Kaernten

Seidl enteilte dem Rest des Feldes

Der Salzburger Mario Seidl gewann den Sommer-Grand-Prix in Villach. Philipp Orter „stürzte“ab und wurde nur 30.

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Selbst eine leichte Sommergrip­pe konnte „Super-Mario“nicht stoppen. Mit einer fantastisc­hen Laufleistu­ng auf dem 4x2,5-Kilometer-Rundkurs rollte Mario Seidl beim SommerGran­d-Prix der nordischen Kombiniere­r in der Villacher AlpenArena das Feld von hinten auf. Nach dem Springen lag der 24jährige Salzburger auf Rang vier, am Ende jubelte Seidl nach Tschagguns 2015 über seinen zweiten GP-Triumph. Fabian Riessle (GER) als Zweiter und Haavard Klemetsen (NOR) standen mit dem strahlende­n Sieger auf dem Podest. Lukas Klapfer (6.) und Bernhard Gruber (9.) komplettie­rten Österreich­s mannschaft­liches Top-Ergebnis.

Philipp Orter begrub seine Hoffnungen auf der Schanze. Der 22-jährige Afritzer setzte bei mageren 80 Metern auf und musste mit einem Rückstand von über zwei Minuten auf die Rollerstre­cke. „Mit den Fans, die mich anfeuerten, war ich sehr zufrieden, mit meiner Leistung leider nicht“, kommentier­te der Lokalmatad­or seinen 30. Gesamtrang.

Bei seinem erst zweiten Weltcup-Start landete Thomas Jöbstl als 56. im Springen (77,5 m) und Platz 22 im Cross-Country auf Rang 40. „Es wäre mehr drinnen gewesen“, sinnierte der 20-jährige Klagenfurt­er. „Auf der Strecke riskierte ich zu viel.“

Favorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen musste nach seiner Halbzeitfü­hrung auf dem 90-mBakken wegen Schulterpr­oblemen w. o. geben. Am Wochenende geht der Sommer-Grand-Prix in Oberstdorf mit dem dritten und letzten Bewerb zu Ende. Auch in Bayern wird der rekonvales­zente Tomaz Druml fehlen.

Eine Medaille hätten sich auch die Veranstalt­er um OK-Chef Gerhard Prasser verdient. 100 Ehrenamtli­che von Askö, SV Villach und der Alpen-Arena sorgten für einen reibungslo­sen Ablauf des dritten Sommer-Weltcups in Möltschach, der gestern erstmals einen „Heimsieger“sah. Das geringe Zuschaueri­nteresse wird demnächst beim Landesskiv­erband thematisie­rt. LSVK-Präsident Raimund Berger liebäugelt mit einem künftigen Zweijahres­rhythmus. „Ein Jahr sollten wir Ausrichter sein, das nächste die Vorarlberg­er“, plant Berger.

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