Kleine Zeitung Kaernten

Eine Tournee für die Damen ist in Planung

2019 soll es erstmals eine Vierschanz­en-Tournee geben. Villach als Austragung­sort im Rennen.

- JOSCHI KOPP

Für die skispringe­nden Herren ist die Vierschanz­enTournee jährlich einer der Höhepunkte in der Saison. Jetzt sollen auch die Damen die Möglichkei­t bekommen, sich mit einer Tournee einer breiteren Öffentlich­keit zu präsentier­en. Der in der FIS für Kalenderpl­anung und Weltcup zuständige Paul Ganzenhube­r arbeitet gerade an einem Plan, eine Tournee auf die Beine zu stellen. „Es stimmt, wir sind gerade dabei, eine Tournee auszuarbei­ten. Als austragend­e Länder kommen Deutschlan­d, Österreich, Slowenien, Italien

SKISPRINGE­N.

und Rumänien infrage. Bei Rumänien ist es aber eine Frage der finanziell­en Machbarkei­t“, berichtet der in Tirol lebende Salzburger, „das Interesse der Länder für die Damen ist sehr groß.“

Auch bezüglich der Austragung­sorte gibt es Vorgespräc­he. „In Österreich kommen Hinzenbach und die Villacher Alpen Arena infrage. Mit den Villachern gab es schon eine Gesprächsr­unde“, verrät Ganzenhube­r. Er hat schon einen Zeitplan im Kopf: „Ich gehöre noch zwei Jahre dem FIS-Gremium an. Bis zu meinem Ausscheide­n soll die Vierschan- zen-Tournee stehen. Sie könnte 2019 erstmals über die Bühne gehen.“Als Termin stellt sich der 71-Jährige „jene Zeit vor, in der die Herren ihre Bewerbe im entfernten Ausland austragen“. Gelingt Ganzenhube­r das, wäre ihm der Dank der Damen sicher, meint er selbst: „Mit so einer Veranstalt­ung würden die Damen mehr in den Fokus der Öffentlich­keit rücken. Sie würden es sich verdienen.“

Eine Änderung könnte im Weltcup der nordischen Kombiniere­r bevorstehe­n. Zumindest was die Austragung in Österreich betrifft. Da ist die Ramsau „gesetzt“. Doch der steirische Ort hat es nicht leicht, jährlich die Bewerbe auf die Beine zu stellen. Jetzt gibt es einen Vorbeschlu­ss der ÖSV-Präsidente­nkonferenz, der den Ramsauern gefallen könnte. „Wir haben über einen möglichen Wechsel zwischen der Ramsau und Villach gesprochen und danach einen Beschluss gefasst. Es liegt an Villach, die ca. 200.000 Euro für ein Regionalpa­ket auf die Beine zu stellen“, berichtet der im ÖSV für die Nordischen zuständige Vizepräsid­ent Anton Leikam.

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