Zum Auftakt warten harte Brocken
Der SC Ferlach nimmt nach dem sensationellen Aufstieg die Handball Liga Austria in Angriff.
Das Los hat es nicht allzu gut gemeint mit den Handballern des SC Ferlach. Zum zweiten Mal in die 1. Bundesliga, die Handball Liga Austria (HLA), aufgestiegen, beginnt man am Samstag (19 Uhr) gleich mit einem Auswärtsspiel beim TopKlub und letztjährigen Halbfinalisten UHK Krems. Nach dieser Feuertaufe geht es nach Leoben, die im Vorjahr ebenfalls im oberen Play-off dabei waren, ehe nach drei Wochen Liga-Zugehörigkeit erst das erste Heimspiel gegen Tirol wartet. Das Heimspiel aus Runde zwei musste nämlich auf 27. September verlegt werden, weil Gegner Hard vorher Europacup spielt.
„Gekommen, um zu bleiben“
Nichtsdestotrotz gibt es für die Ferlacher nur eine Marschroute: „Wir hoffen, zumindest Achter zu werden, um uns die Abstiegsrelegation zu ersparen. Wir sind nach dem für uns selbst überraschenden Aufstieg gekommen, um zu bleiben“, stellt Obmann Walter Perkounig, der für die professionelle HLA „abgezählte 427 Formulare ausfüllen“musste, klar. Neu sind nur zwei: der montenegrinische Linkshänder Nemanja Malovic (24) und Adonis Gonzalez (22), der von West Wien kam, Torhüter Matthias Meleschnig kehrte von der Leihe aus Bruck heim. „Ich fühle mich richtig wohl hier, wurde von den Jungs super aufgenommen und bin schon voller Vorfreude“, sagt Gonzalez. Das Kribbeln ist nun auch bei Routinier Risto Arnau- dovski kaum noch auszuhalten. „Ich freue mich wirklich. Wir können heuer positiv überraschen. Zu Beginn müssen wir die vielen Jungen aber unterstützen, damit sie nicht ängstlich sind“, sagt der 35-Jährige, der schon für Bregenz und Bärnbach/Köflach in der HLA spielte. Hinter Arnaudovskis Einsatz steht noch ein kleines Fragezeichen wegen einer Schlüsselbeinverletzung.