Herbst in Spätsommerlaune In Spätsommerlaune
Rekordreif sind die Temperaturen für Ende September. Und der Herbst steht weiter unter Hochdruck. Ein guter Grund, die Badesaison zu verlängern.
Zuerst die gute Nachricht: Dass der September dieses Jahres bislang einer der hitzigsten ist, sei „schon absolut fix“, sagt Werner Troger von meteo experts: „Es hat ja nie eine richtige Schlechtwetterfront gegeben.“Aber es kommt noch viel besser: „Das bleibt auch so“, erklärt der Meteorologe, „spätsommerlich“werde diese Woche
sein, „mit Spitzentemperaturen bis 25 Grad“. Weit überdurchschnittlich sei das, „vielleicht sogar rekordverdächtig“.
Zu verdanken haben wir dieses Traumwetter einer stabilen Hochdrucklage. „Es scheint so zu sein, wie schon vermutet“, sagt der Wetterexperte, den das wenig überrascht: „Wenn der Sommer eher durchwachsen ist, gibt es meistens im August eine Umstellung und damit lange, stabile Schönwetterphasen.“
Durchwegs freundlich verspreche die ganze Woche zu sein, sagt Werner Troger, „die sonnigsten Tage werden der Donnerstag und der Freitag sein“. Am Wochenende dürften ein paar Wolken aufziehen. Aber ein drastischer Wetterumschwung sei aus aktueller Sicht nicht zu erwarten.
Das freut alle, die jetzt noch Urlaub nehmen können. Um den einen oder anderen Gipfel zu stürmen. Oder, um die Badesaison noch ein wenig zu verlängern.
Hochbetrieb herrschte am Wochenende beispielsweise im Strandbad Klagenfurt, das laut Plan am 2. Oktober seine Tore schließt. „Es sei denn, das Wetter ist anhaltend sommerlich“, sagt Bäderchef Gerald Knes, „dann könnte es sein, dass wir noch ein, zwei Tage drauflegen, damit die Saison schön ausklingt.“Es müs- se aber „wirklich schön sein, herbstlich schön ist zu wenig“. Der Morgennebel gibt den Wassertemperaturen täglich einen Dämpfer. Gebadet wird dennoch nach wie vor in ganz Kärnten, nicht nur im Wörthersee. „Klar“, sagt Willi Sittlinger, der Chef des gleichnamigen Bades am Millstätter See. Dort schließt das Restaurant am nächsten Wochenende. Das Bad ist aber offen. Auch zu Weihnachten noch . . .