Metaller starten Verhandlungen neuer Löhne
Gewerkschafter übergeben heute Forderungen.
tät virtuell schützen, wie sein Hab und Gut? Wie können sich Unternehmen von Hackern und auch Angreifern schützen? Da muss man Kompetenz aufbauen.
So wie es in Unternehmen immer häufiger CDOs (Chief Digital Officers) gibt. Wobei das digitale Wissen vernetzt zu nutzen ist und nicht in hierarchischen Strategien. FÜLLER: Richtig – auch da muss man überlegen, wie sehen künftige Arbeitsmodelle aus, wer hat das Sagen? Wie orchestriert man Netzwerke? Idealerweise findet man Kooperationsformen, wo jeder tut, was ihm am meisten Spaß macht und er am besten kann.
Am Tag der Industrie in der Vorwoche in Wien hieß es, dass Europa dabei Asien und den USA hinterherhinkt. Wie holen wir auf? FÜLLER: Schlüsseltechnologien der Digitalisierung wie
Johann Füller Software, Robotik, Virtual Reality müssen wir vorantreiben und an mehreren Dimensionen arbeiten. An der Ausbildung, Risikobereitschaft, auch Kreativität und Innovationskraft. Wir müssen fachliche Kompetenz stärken und damit nicht das, was wir schon immer tun, ein wenig besser machen, sondern mit der Digitalisierung ganz neue Lösungen generieren.
Heute ist der Auftakt für die Lohnverhandlungen in der Metallindustrie, deren Ergebnisse traditionell für viele weitere Branchen einen Trend vorgeben. Dieses Jahr brechen die Arbeitnehmervertreter aber eine Tradition – erstmals wollen sie gleich zu Beginn einen Prozentsatz nennen, um den Löhne und Gehälter erhöht werden sollen. Vergangenes Jahr einigten sich die Sozialpartner auf ein Plus von 1,5 Prozent. Die Inflation dient gemeinsam mit dem Produktivitätszuwachs als Verhandlungsbasis für die Gespräche. 2015 wurden 16 Verhandlungsrunden benötigt, die letzte dauerte rekordverdächtige 24 Stunden. Davor gab es, auch das hat Tradition, Betriebsversammlungen inklusive Streikbeschlüsse.
Heuer wollen die Gewerkschafter ein größeres Plus herausholen und berufen sich dabei auf den Aufwärtstrend der Wirtschaft. Christian Knill, Obmann des Fachverbandes der Metallindustrie, spricht hingegen von einem Nullwachstum, da Exportmärkte wie Russland und Großbritannien schwierig seien. Spannende Verhandlungen sind somit garantiert. Betroffen davon sind rund 185.000 Beschäftigte.
WIEN.