Dem KAC bleibt ein Punkt als Trostpflaster
Couragierte Rotjacken-Leistung trotz vieler Ausfälle. Madlener mit starker Vorstellung bei Debüt.
LINZ. Wer vom richtigen Weg abgekommen ist, den erwarten oft schwierige Etappen, um wieder zurückzufinden. Kleine Schritte hat sich der KAC vor der Saison selbst auferlegt. Einen solchen tätigten die Klagenfurter nun bei den favorisierten Linzern erneut. Sie stellten die Gastgeber trotz ihres ambitionierten Starts mit der für sie ungewohnt aggressiven Rotjacken-Spielweise (ohne Manuel Geier, Kevin Kapstad, Dave Fisher verletzte sich im Spiel) vor Probleme. Die Klagenfurter, bei denen Goalie David Madlener den Vorzug gegenüber Tomas Duba erhalten hatte, bewegten sich dabei als homogene Einheit. In der Defensive sorgten zudem Steven Strong und Christoph Duller für die nötige Härte. Und speziell in der eigenen Zone ließ der KAC den Puck über mehrere Stationen zirkulieren und eröffnete so immer wieder freie Räume. Kurioserweise auch in Druckphasen der Linzer. Der KAC behielt in Unterzahl nicht nur seine weiße Weste, sondern erzielte auch zwei Tore. Erst durch Manuel Ganahl, später bezwang Stefan Geier Linz-Keeper Ouzas. Doch ein Doppelschlag der Hausherren flößte den Black Wings wieder Selbstvertrauen ein. Ehe Rotjacken-Stürmer Johannes Bischofberger eine von der Bande retour gesprungene Scheibe im Netz zappeln ließ. Einen Zuordnungsfehler nützte im Schlussdrittel neuerlich DaSilva zum verdienten 3:3. Bezeichnend jedoch: Der KAC erhielt erst in der 57. Minute das erste Powerplay zugesprochen. Profi-Referee Smetana scheint seine schwachen Leistungen des Vorjahres erfolgreich konserviert zu haben. Auch wenn Piche erst im Penaltyschießen den Linz-Sieg fixiert hatte, bleibt den Rotjacken zumindest ein Punkt und die Erkenntnis, dass die eingeschlagene Richtung wohl zu stimmen scheint.