„Trump wird eine Fußnote sein“ Was Angst macht
Leser zu Trumps Außenpolitik: Gelassenheit versus Besorgnis.
Leitartikel „Mister Verlässlich?“, 16. 2.
Wenn man ein wenig an Geschichte interessiert ist, wird man bald feststellen, dass es zu jeder Zeit Menschen gegeben hat, die sich als Mittelpunkt der Erde gesehen und sich selbst maßlos überschätzt haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es uns so überaus schwerfällt, zu begreifen, dass wir nur kurz Gäste auf dieser Erde sind, und unsere Lebenszeit nicht so bedingungslos ausbeuten sollten.
Mit dieser Erkenntnis würde auch unser Zusammenleben viel harmonischer funktionieren, aber leider hat es im Gehirn des Menschen nie „klick“gemacht und wird es wohl auch nie machen. Nicht umsonst gibt es das Zitat von den Friedhöfen voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten.
Der momentan omnipräsente Donald Trump ist mit bereits über 70 Jahren ein relativ alter Mann. In spätestens acht Jahren wird er nur noch eine Fußnote in der Geschichte sein, auch wenn er selbst sich das heute nicht vorstellen kann. Bis dahin kann er zwar noch einigen Schaden anrichten, aber unsere Welt wird das locker überleben.
Mag. Wolfgang Unterlercher,
Klagenfurt Bei allem Respekt, doch was derzeit im Weißen Haus, respektive in der amerikanischen Außenpolitik geschieht, hat ab- solut nichts mit Kontinuität zu tun oder allmählich Tritt fassen – im Gegenteil, es herrscht purer Dilettantismus und Chaos.
Während der Außen- und Verteidigungsminister versuchen, zumindest eine gewisse Kontinuität zu bewahren, durchkreuzt ihr Chef, der Präsident, ständig diese Bemühungen mit seinen ständigen erratischen Äußerungen. Es gibt de facto keine abgestimmte Außenpolitik, doch dafür ein besorgniserregendes Tohuwabohu und einen rechtsextremem und rassistischen Chefberater Stephen Bannon, der Donald Trump auch in außenpolitschen Angelegenheiten berät – und das macht Angst.
DI (FH) Franz Josef Dorn,
St. Marein