Jugendliche, bitte helfen
Projekt „Wir – Generationen verbinden“will Kärntner Jugendliche zur sozialen Praxis in Pflegeheimen ermuntern.
Ein Pflegeheim als Kommunikationszentrum, wo Jung und Alt voneinander lernen und miteinander Spaß haben, wo soziales Engagement und Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen gefördert und Lebensqualität der Heimbewohner gesteigert werden – das will das neue Projekt „Wir – Generationen verbinden“.
Jugend- und Seniorenabteilung des Landes Kärnten, der Landesschulrat und die 75 Kärntner Pflegeheime starten die Initiative, die Schüler und Schülerinnen von 13 bis 19 Jahre motivieren soll, soziale Kompetenz zu erwerben. Dazu dient auch die fünfteilige Ausbildung, von der Akademie der Diakonie angeboten wird.
Bei den „Einsätzen“, die frei gestaltet werden können, werden die Jugendlichen gecoacht und begleitet. Nach 50 Praxisstunden gibt es ein Diplom für soziales Engagement. „Die Verbindung zwischen jüngerer und älterer Generation soll für beide bereichernd sein und Herzens- bildung ermöglichen“, wünscht Sozialreferentin Beate Prettner. Landesschulratspräsident Rudi Altersberger ist überzeugt, dass „Jugendliche viel mehr können und tun, als viele glauben“.
Das beweist auch der Villacher HAK-Schüler Christof Wrussnig, der sich schon in einem Pflegeheim engagiert und aus Erzählungen einer Bewohdie nerin mit dem „Theater der Generationen“Charaktere für die Bühne bastelt. Für Christina Sykora vom Klagenfurter Bachmann-Gymnasium ist das Projekt eine Möglichkeit, Ängste und Hemmschwellen abzubauen. Für jeweils zehn Stunden Praxis gibt es vom Land Gutscheine für Freizeit, Sport oder Kultur.