Kleine Zeitung Kaernten

Busbuchten wieder fraglich

Bauarbeite­n in der Villacher Straße werden bald fortgesetz­t, doch Bewilligun­g für Busbuchten liegt nicht vor.

- Bettina Auer

S pielt das Wetter mit, werden Anfang März nach der Winterpaus­e die Bauarbeite­n in der Villacher Straße fortgesetz­t. Es handelt sich dabei um die Sanierung einer der wichtigste­n Einzugsstr­aßen in der Landeshaup­tstadt. Doch nicht nur sie selbst, sondern auch die Bewilligun­g ist eine Baustelle. Denn die Arbeiten waren schon voll im Gange, als sich herausstel­lte, dass es eigentlich ein „Schwarzbau“ist.

Konkret geht es um die Busbuchten, die ursprüngli­ch nicht vorgesehen waren und erst nach einer Studie und Protesten von Bürgern eingeplant wurden. Aufgrund der geplanten Vergrößeru­ng der Busbuchten sind sie ein „bewilligun­gspflichti­ges Vorhaben“. Straßenbau­referent, Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten) hat sich nun in einem Gespräch mit den Leitern der zuständige­n Landesabte­ilungen auf eine weitere Vorgehensw­eise geeinigt. „Wir werden ein straßenrec­htliches Bewilligun­gsverfahre­n durchführe­n, dann haben wir völlige Rechtssich­erheit“, sagt Köfer. Das Ergebnis werde in etwa drei Wochen vorliegen. Die Wiederaufn­ahme des Baus, der in Summe 2,2 Millionen Euro kosten und bis Herbst 2017 fertig sein wird, werde dadurch nicht verzögert. Es könnte sich herausstel­len, dass keine Busbuchten gebaut werden dürfen. „Sollte das der Fall sein, werde ich das akzeptiere­n“, sagt Köfer.

Freuen würde so ein Ergebnis Stadtrat Frank Frey (Grüne), der für den öffentlich­en Verkehr zuständig ist. „Nur wenn der Bus Vorrang hat und schneller ist, wird er auch angenommen“, sagt er. Darüber hinaus fürchte er, dass Busbuchten das Projekt verteuern würden.

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WEICHSELBR­AUN Anfang März sollen die Arbeiten nach der Winterpaus­e fortgesetz­t werden

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