KAC entschied sich für das kleinere Übel
An dritter Position blieb den Rotjacken nur eine 50:50Wahlmöglichkeit und nahmen Znaim. Es kommt zur Neuauflage des Play-off-Viertelfinales von 2015.
Allzu wählerisch durfte der KAC dieses Mal nicht sein. Nachdem sich die Vienna Capitals und Salzburg die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen und deutliche Heimsiege eingefahren hatten, blieb den Rotjacken nur der dritte Platz nach dem Grunddurchgang. Weil sich die Wiener mit dem primären Wahlrecht Innsbruck unter die Nägel gerissen hatten und Salzburg im zweiten Wahlgang Graz gezogen hatte, blieb den Rotjacken nur noch die 50:50Möglichkeit zwischen Bozen und Znaim zu wählen übrig. Diese Konstellation überraschte KAC-Sportdirektor Dieter Kalt keineswegs: „Sollte vorne nichts passieren, wussten wir, dass es auf Znaim hinauslaufen würde“, ließ der Klagenfurter wissen.
Damit erfolgt die Neuauflage des Play-off-Duells von 2015 exakt in umgekehrter Position. Damals holten sich die Tschechen den dritten Platz nach der Platzierungsrunde und wählten mit dem KAC den zweiten Qualifikanten. Allerdings triumphierten in dieser Saison die Klagenfurter in fünf Partien (Serie: 4:1). Von irgendwelchen Revanche-Gedanken schien Znaim-Vertreterin Katerina Oherová allerdings weit entfernt. Die Begeisterung, als Kalt seine Wahl verkündete, hielt sich, gelinde gesagt, in Grenzen. Wobei selbst der Rotjacken-Sportdirektor bekräftigte: „Ich bin kein Freund von dieser Art, den Play-off-Gegner zu bestimmen.“Kurz nach der Wahl blieb es etwas im Dunkeln, wer sich von den Klagenfurtern schlussendlich für Znaim ausgesprochen hatte. „Das spielt auch keine Rolle“, meinte Trainer Mike Pellegrims. Für ihn sei es wichtiger, sich auf die bevorstehende Situation schnell einzuschwören. „Es ist lange her, dass wir gegen Znaim gespielt haben. Sie sind läuferisch gut, technisch versiert und sind äußerst robust.“Doch der Belgier ist
zuversichtlich gestimmt: „Die Mannschaft hat selbst im letzten Spiel eine sehr gute Leistung gezeigt. Das zeugt von einer super Einstellung der Truppe“, streut der 48-Jährige Rosen, für den eine weitere Entscheidung ansteht: Noch ist nicht geklärt, mit welchem Torhüter die Rotjacken das Viertelfinale starten werden.