Kleine Zeitung Kaernten

Nach einer Minute war es schon vorbei

Der ATSV Wolfsberg verlor den Frühjahrsa­uftakt in der Regionalli­ga Mitte gegen St. Florian unglücklic­h mit 0:1.

- Albin Tilli

So viel hat sich der ATSV Wolfsberg nach einer sehr guten Vorbereitu­ng vorgenomme­n, wollte gegen St. Florian unbedingt den Sieg. „Doch ehe ich mich hingesetzt habe, war es auch schon wieder vorüber“, schüttelte Trainer Richard Huber fassungslo­s den Kopf. Was war passiert? Ein 30-MeterRückp­ass auf ATSV-Torhüter Max Friesacher versprang. Der Goalie rasierte den Ball, der St.Florian-Stürmer Schnabel vor die Beine sprang. Dieser nutzte die unerwartet­e Chance, überhob Friesacher aus 20 Metern zum 0:1. „Unglaublic­h. Max war nach der Partie richtig fertig, zumal er den Anspruch hat, Verantwort­ung zu übernehmen.“Die Spieler waren mental am Boden, konnten in Halbzeit eins keine Akzente mehr setzen. In der Pause fand Huber die richtigen Worte. Die Wolfsberge­r erzeugten viel Druck und erspielten sich gute Chancen. Allein, die Kugel wollte nicht über die Linie. Pfennich scheiterte mit einem Kopfball, Robic mit einem Weitschuss und einem Freistoß. Was am Ende übrig blieb, waren hängende Köpfe und die siebente Saisonnied­erlage mit nur einem Tor Unterschie­d.

„Extrem bitter“, meinte auch Austria-Trainer Franz Polanz, der unter den Zuschauern weilte und mit dem ATSV seinen nächsten Gegner beobachtet­e. Er sah „ein kampfbeton­tes Spiel mit zwei defensiv sehr starken Mannschaft­en und guter Qualität nach vorne“. Bei der Austria ist nach dem 3:2-Sieg in Allerheili­gen die Stimmung natürlich eine ganz andere als in Wolfsberg. „Auf der Heimfahrt hatten die Jungs im Bus ihre Gaude, ohne aber abzuheben. Wir wissen, dass wir erst den ersten kleinen Schritt gemacht haben. Am Freitag müssen wir den Sieg zu Hause gegen den ATSV bestätigen.“

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