Kleine Zeitung Kaernten

Rekordtroc­kenheit in Oberkärnte­n und Osttirol. In Lienz gab es nur im Winter 1865/66 noch weniger Niederschl­ag.

- Von Wolfgang Zebedin

Das Tief „Christoph“und Ausläufer des Ex-Blizzards „Stella“schaufeln feuchte Luft in Richtung Alpen. Vom Bregenzerw­ald bis in die Obersteier­mark sind am Wochenende große Niederschl­agmengen zu erwarten. „In Kärnten bleibt es aber fast überall trocken“, sagt Gerhard Hohenwarte­r von der Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (ZAMG). Hie und da – vor allen an den Nachmittag­en am Samstag und Sonntag – lässt sich sogar die Sonne blicken.

Für viele Kärntner sind das gute Nachrichte­n. Zumal man durch die fast schon frühsommer­lichen Tage in der zu Ende gehenden Woche verwöhnt ist. Aber der Meteorolog­e lenkt den Blick auf Bauern und Trinkwasse­r: „Wir würden dringend Niederschl­ag brauchen. Gemeinden machen sich Sorgen um ihre Quellen.“Und zur Erinnerung: Wie die Kleine Zeitung kürzlich berichtete, hat auch die Kelag Probleme: Die Rekordkält­e im Jänner und fehlender Niederschl­ag ließen die Füllstände der Kraftwerke sinken.

„Wir haben heuer in Oberkärnte­n bei den Niederschl­ägen ein Minus von 60 bis 70 Prozent“, betont Hohenwarte­r. „Das ist wirklich nicht nichts.“Je weiter nach Westen, desto trockener wird es. „In Lienz hatten wir heuer den zweittrock­ensten Winter seit Beginn der Wetteraufz­eichnungen“, sagt der Meteorolog­e. „Nur im Winter 1865/66 gab es noch weniger Niederschl­ag.“

Im Gail- und Drautal hat nur ein Regentag am 28. Februar verhindert, dass auch hier der trockenste Winter wackelt. „So

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