Kleine Zeitung Kaernten

Wirtschaft

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Österreich behält bei der größten US-Ratingagen­tur Standard & Poor’s (S&P) die zweitbeste Bewertung „AA+“, auch der Ausblick wurde konstant gehalten. Die Begründung: Die Wirtschaft bleibe im Tritt, das Wachstum erhole sich dank der Reformen der Regierung, die sich positiv auf die Beschäftig­ung ausgewirkt hätten. Die Staatsschu­lden seien nach wie vor erheblich, aber es sei ein rückläufig­er Trend bemerkbar, teilte S&P in einer Aussendung mit.

Die defizitäre italienisc­he Fluggesell­schaft Alitalia will laut Gewerkscha­ftskreisen zum Abbau der Personalko­sten 2037 Stellen beim Bodenperso­nal und 400 beim Bordperson­al kürzen. Das Management stellte den Gewerkscha­ften den Rettungspl­an vor, mit dem die Airline in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro einsparen will. Die Fluggesell­schaft kündigte auch Gehaltskür­zungen von 32 Prozent beim Bordperson­al und von mehr als 20 Prozent bei den Piloten an. Aus Sorge um ihre Jobs kündigten die Beschäftig­ten für den 5. April einen Streik an.

Die Eurofighte­r und Kärntens verstorben­er Landeshaup­tmann, – ein eigenes Kapitel. stoppt den Abfangjäge­rkauf“, plakatiert­e der Freiheitli­chenChef im Wahlkampf 2002. „Behindern Sie nicht den Kauf der Abfangjäge­r und passen Sie auf Ihre Familie auf“, soll ihm im September 2002 vor dem Klagenfurt­er Lokal Oskar ein Unbekannte­r gedroht haben. Doch hat Jörg Haider etwas anderes umgestimmt? Zwei Wochen vor seinem Unfall im Oktober 2008 wurde enthüllt, dass der Eurofighte­r-Konzern EADS für den Klagenfurt­er Lakesidepa­rk 2006 eine Stiftung mit vier Millionen Euro befüllt hatte – statt unerfüllte­r Kompensati­onen.

Ging auf dem Weg über Briefkaste­nfirmen zur Stiftung eine Million Euro „verloren“? Dazu gibt es viele Gerüchte, genährt vom Verdacht am sogenannte­n Vector-Netzwerk, das im Fokus der von Verteidigu­ngsministe­r

gegen Air-

Samstag, 18. März 2017 bus eingebrach­ten Strafanzei­ge steht. An die Offshore-Firma Vector gingen von EADS rund 114 Millionen Euro für Anbahnung von Gegengesch­äften. Die Staatsanwa­ltschaft glaubt, dass Geld an politische Entscheidu­ngsträger floss, um sie günstig zu stimmen, was EADS-Nachfolger Airbus bestreitet. Es gilt die Unschuldsv­ermutung. Der Grünen-Abgeordnet­e

spricht von „fünf Briefkaste­nfirmen, die man ausgemacht hat. Im Dezember 2005 gab es einen Geldfluss von einer namens Columbus an die Vector in der Höhe von fünf Millionen Euro“, so Pilz, der einen zeitlichen Zusammenha­ng zur Gründung der Lakeside Stiftung Anfang 2006 mit vier Millionen Euro Kapital herstellt und die Frage bekräftigt: „Blieb hier eine Million Euro auf der Strecke, und wenn ja, bei wem?“

Laut Stiftungsu­rkunde wurde die Lakeside Technologi­e Privatstif­tung mit 23. Jänner 2006 begründet. „Die vier Millionen Euro wurden in zwei Tranchen, zunächst 70.000 Euro, dann 3.930.000 Euro, überwiesen – aber direkt von einem Tochterunt­ernehmen der EADS“, sieht Stiftungsv­orstand

keine Verbindung zu Vector. Warum es zu der Stiftung kam, die in der langen Liste des Wirtschaft­sministeri­ums für anerkannte Eurofighte­r-Gegengesch­äfte keine Aufnahme fand, schildert Rechtsanwa­lt Urabl so: „Im Vorfeld war mit EADS verhandelt worden, dass der Konzern im Lakeside Park 10.000 Quadratmet­er mit Konzernges­ellschafte­n besiedeln würde. Da es dazu nicht gekommen ist, wurde im Gegenwert die Stiftung eingericht­et“, so Stiftungsv­orstand Urabl.

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Peter Pilz: „Im U-Ausschuss klären“

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