„Keiner schlägt schneller als Thiem“
Nach seinem knappen Viertelfinal-Aus in Indian Wells blickt Dominic Thiem schon wieder nach vorn.
Sein erstes Halbfinale bei einem Masters-Turnier war zum Greifen nahe, doch musste sich Dominic Thiem in Indian Wells in der Runde der letzten acht dem Weltranglisten-Dritten Stan Wawrinka hauchdünn mit 4:6, 6:4, 7:6 geschlagen geben. Trotz der ersten Enttäuschung konnte der 23-Jährige, der ab Montag wieder Platz acht in der Weltrangliste einnimmt, positiv bilanzieren: „Ich habe drei sehr gute Siege gehabt diese Woche und gegen Stan 6:7 im dritten verloren, das ist alles andere als eine Schande.“
nun im Halbfinale auf den Spanier Pablo Carreno Busta trifft, blickt Thiem bereits nach vorn zum nächsten Masters-Turnier, das kommende Woche in Miami startet. Da ist dann auch wieder sein Coach Günter Bresnik unterstützend dabei. Der 55jährige Wiener meinte zu Thiems Auftritt in der kalifornischen Wüste: „Das ist wieder sehr gutes Tennis, das er zeigt. Und er gewinnt nicht nur Matches, sondern spielt auch gut.“
Mehrere 160 km/h schnelle Grundschläge von Vor- und Rückhand und auch Service- geschwindigkeiten um die 225 km/h – das Potenzial des Niederösterreichers lässt auch international so manchen staunen. Auch den ehemaligen Weltranglisten-Vierten und jetzigen TV-Experten Brad Gilbert: „Von seinem Spiel her ist Thiem der explosivste Offensivspieler. Keiner schlägt den Ball schneller als er.“
Gilberts Aussagen sieht Bresnik vor allem in der Kombination: „Das Gesamtpaket aus Aufschlag, Vorhand, Rückhand – summa summarum ist er mit den härtesten Schlägen ausgestattet.“Und so hätte es sein Schützling nun selbst in der Hand, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Bresnik: „Ich vergleiche es immer mit einem Autorennfahrer: Als Konstrukteur musst du ihm ein gutes Auto in die Hand geben und er muss dann damit fahren. Dominic hat sehr gute Werkzeuge in der Hand und er fängt sehr gut zu fahren an.“
Thiem selbst ist hinsichtlich seines bevorstehenden Gastspiels in Florida guten Mutes: „Ich werde versuchen, dort nochmals eine starke Woche hinzulegen, und hoffe, dass ich danach auf Sand richtig gut spiele.“