Die Offensive des WAC ist im Frühjahr noch nicht in Schwung gekommen. Im heutigen Heimspiel gegen St. Pölten soll sich das jedoch ändern.
Der WAC der Saison 2016/ 17 ist grundsätzlich eher defensiv ausgerichtet. Die Spielanlage sieht meistens vor, den Gegner (begrenzt) kommen zu lassen, um sodann zurückzuschlagen. Das hat phasenweise sehr gut funktioniert, doch – vielleicht zu – häufig ging das Konzept nicht auf. Da sorgten dann individuelle Fehler für Brüchigkeit im Gefüge.
Im Heimspiel gegen St. Pölten aber ist nun jene Abteilung besonders gefordert, die im bisherigen Verlauf 2017 viele Wünsche offenließ, nämlich die Angriffs-Formation. Diese ist beim WAC quantitativ stark besetzt, was sich jedoch in der Torausbeute nicht niederschlägt. Fünf Treffer haben die Kärntner in den fünf Frühjahrsrunden erzielt, nur einer davon geht auf das Konto eines Offensivmannes (Dever Orgill). Wo sind sie geblieben, die Stürmer, die agieren, als handle es sich beim Strafraum um eine verbotene Zone?
Der RapidLeihspieler hat sich rasch integriert, schnell getroffen, aber, wie Heimo Pfeifenberger fest- stellt, „viel von seiner Torgefährlichkeit eingebüßt.“Der Trainer vermutet, dass dem 24Jährigen der Kopf in die Quere kam. „Er war unbekümmert“, diese Leichtigkeit ist entschwunden. Der Auftrag klingt simpel: „Du musst handeln.“
Seine fußballerische Grundausbildung befähigt den 27-Jährigen zu Höherem. Für Pfeifenberger ist „Topo“der „Beste bei der Ballsicherung und der Spielfortsetzung“. Überdies verfüge er über ein „sehr gutes Timing“. Der Unsicherheitsfaktor war bisher die mangelnde Fitness, doch diese Defizite sollten