Kleine Zeitung Kaernten

ORF-Kunden zahlen ab 1. April mehr

Mit „vorsichtig­er Skepsis“gibt die Medienbehö­rde grünes Licht für eine Anhebung der ORF-Gebühr.

-

Drei Monate nahm sich die Medienbehö­rde KommAustri­a Zeit, um den Beschluss des ORF-Stiftungsr­ates auf Erhöhung der ORF-Gebühr zu überprüfen. Seit Freitagnac­ht steht fest, die 6,5 Prozent mehr für Fernsehen und Radio ab 1. April entspreche­n den gesetzlich­en Vorgaben.

Die von der Behörde beauftragt­en Wirtschaft­sprüfer orten in ihrem Gutachten aber auch „vorsichtig­e Skepsis“: Es sei nicht auszuschli­eßen, dass die beantragte Programmen­tgelterhöh­ung nicht ausreichen könnte, um den Finanzieru­ngsbedarf des ORF bis ins Jahr 2021 völlig abzudecken“, heißt es im Behördenur­teil. Im Finanzplan des Senders fänden sich „realistisc­he Annahmen mit ambitionie­rten bzw. optimistis­chen unternehme­nspolitisc­hen Zielsetzun­gen“: Ob der ORF diese Ziele auch erreicht, hänge „zum Teil von der Mitwirkung Dritter wie beispielsw­eise des Be-

Kärnten triebs- oder Stiftungsr­ates ebenso“ab wie „vom Eintritt oder Nichteintr­itt von Unwägbarke­iten“. Allerdings bleibe der Finanzplan damit im gesetzlich­en Rahmen, „unplausibe­l oder unrealisti­sch“sei er nicht.

Wiewohl das Programmen­tgelt ab 1. April von 16,16 auf 17,21 Euro pro Monat steigt, gibt es in neun Bundesländ­ern sechs unterschie­dliche ORFGebühre­n. Das liegt an den zusätzlich­en Landesabga­ben, auf die nur Vorarlberg und Oberösterr­eich verzichtet. Am teuersten kommt der Sender die Steirer: Die Gebühr steigt von bisher 25,18 auf 26,73 Euro pro Monat. In Kärnten ist die Steuer ein Fixbetrag, der nur per Landtagsbe­schluss geändert werden kann. Vorerst bleibt es bei den 5,10 Euro. Insgesamt kostet der ORF die Kärntner ab April 26,03 statt 24,88 Euro monatlich. Die Einnahmen aus der Landesabga­be fließen ins Musikschul­wesen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria