Kleine Zeitung Kaernten

„Bin ein Typ aus den 80er-Jahren“

INTERVIEW. Die „Große Chance“brachte Thomas David den Durchbruch, mit neuer CD will er daran anschließe­n. Der Sänger über Allüren, Erfolg und Song Contest.

- Von Daniel Hadler

Nach mehrjährig­er Schaffensp­ause meldet sich Thomas David, Sieger der ORF-Castingsho­w „Große Chance“vor nunmehr vier Jahren, mit einem neuen Album zurück. Der Steirer will mit der CD „To Love“, die am 24. März erscheint, endgültig ankommen. Vorbote ist die Single „Find My Love“.

Ist noch etwas übrig von den 100.000 Euro, die Sie als Sieger der „Großen Chance“gewannen?

THOMAS DAVID: Ja, natürlich. Man muss es gut einsetzen, aber ich glaub, dass ich mit 32 Jahren schon weiß, wofür ich es nutze und wofür nicht.

Es folgten ein erfolgreic­hes Album und eine Tournee. Da könnte man sich ein paar extroverti­erte Attitüden leisten. Nicht Ihr Fall?

Ich finde, es gibt keinen Grund dafür, nur weil man in der Öffentlich­keit steht und Wertschätz­ung für seine Musik bekommt. Ich habe nichts Neues erfunden, ich bin kein Vorreiter. Ich mache Musik, weil ich es mag, und habe das Glück, dass es Menschen berührt, die sich mit meinen Themen identifizi­eren können.

Wie sehr ist Thomas David heute ein anderer als im Jahr 2013?

Er hat sehr viel gelernt, ist sehr gereift.

Unreif haben Sie aber auch vorher nicht gewirkt.

Das nicht, aber insbesonde­re was das Musikbusin­ess betrifft, habe ich viel dazugelern­t. Das zweite Album war eine sehr lange, intensive Reise.

Welcher Art war die Reise?

Die Reise begann mit einer fast ausverkauf­ten Tour, Vorband von Milow und Bob Dylan. Das war der volle Hype, danach ist es ruhiger geworden – was aber gut war. Man muss etwas erleben, aber dann auch die Zeit haben, es aufzuschre­iben.

War es immer klar, dass es das dieses zweite Album geben wird?

Es hat Zeiten gegeben, wo ich mir nicht sicher war, wann es dieses Album gibt. Aber natürlich hat man trotzdem weitergear­beitet an der musikalisc­hen Entwicklun­g. Als Musiker schreibt man Songs und wenn

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