Kleine Zeitung Kaernten

Riesiger Prozess

- Christian Leyroutz Auch weil „Leyroutz

halten hat – insgesamt 130.000 Euro. Karré war damals Stadtwerke-Vorstandsd­irektor und hat das Geld für Leyroutz, er war Stadtwerke-Aufsichtsr­atschef, freigegebe­n. Absolut zu Recht, wie Karré gestern sagte, und gab „tierische“Einblicke ins Unternehme­n Stadtwerke.

Die sahen 2012 die Chance, vom Energiekon­zern Verbund die Anteile an der Energie Klagenfurt (EKG) zurückzuka­ufen. Die EKG gehörte den Stadtwerke­n (51 Prozent) und dem Verbund (49 Prozent). Dafür haben Karré und Leyroutz „unter höchster Geheimhalt­ung“das „Projekt Adler ausgeheckt“. Er, Karré, habe mit Leyroutz „einen Vertrag mündlicher Art“geschlosse­n. Sollte es den STW gelingen, die Anteile zu kaufen und der Aufsichtsr­at zustimmen, bekäme Leyroutz ein „Erfolgshon­orar“. Es gelang.

viel höherwerti­ge Leistungen als ein Anwalt erbracht“habe, so Karré. Leyroutz habe sich um Verträge und Ausschreib­ungen gekümmert, die andere Anwälte verfassten, er habe ein Gutachten beauftragt, das klären sollte, ob der Gemeindera­t über den Kauf abstimmen muss. Zudem habe Leyroutz versucht, Informatio­nen von Verantwort­lichen bei Verbund, Land und Kelag zu bekommen.

Mittlerwei­le beschäftig­t diese „viel höherwerti­ge Leistung“die Staatsanwa­ltschaft. Gegen Karré und Leyroutz wird wegen Untreuever­dacht ermittelt.

Der „Adler“hat das „Krokodil“besiegt. Unter dem Projektnam­en wurde 2012 ein Verkauf der EKG-Anteile an die Kelag verhandelt. Auch von Karré.

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Romed Karré (Bildmitte) mit seinem Anwalt Kurt Klein (links) und ExStadtwer­keChef Wilhelm Lauer

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