Riesiger Prozess
halten hat – insgesamt 130.000 Euro. Karré war damals Stadtwerke-Vorstandsdirektor und hat das Geld für Leyroutz, er war Stadtwerke-Aufsichtsratschef, freigegeben. Absolut zu Recht, wie Karré gestern sagte, und gab „tierische“Einblicke ins Unternehmen Stadtwerke.
Die sahen 2012 die Chance, vom Energiekonzern Verbund die Anteile an der Energie Klagenfurt (EKG) zurückzukaufen. Die EKG gehörte den Stadtwerken (51 Prozent) und dem Verbund (49 Prozent). Dafür haben Karré und Leyroutz „unter höchster Geheimhaltung“das „Projekt Adler ausgeheckt“. Er, Karré, habe mit Leyroutz „einen Vertrag mündlicher Art“geschlossen. Sollte es den STW gelingen, die Anteile zu kaufen und der Aufsichtsrat zustimmen, bekäme Leyroutz ein „Erfolgshonorar“. Es gelang.
viel höherwertige Leistungen als ein Anwalt erbracht“habe, so Karré. Leyroutz habe sich um Verträge und Ausschreibungen gekümmert, die andere Anwälte verfassten, er habe ein Gutachten beauftragt, das klären sollte, ob der Gemeinderat über den Kauf abstimmen muss. Zudem habe Leyroutz versucht, Informationen von Verantwortlichen bei Verbund, Land und Kelag zu bekommen.
Mittlerweile beschäftigt diese „viel höherwertige Leistung“die Staatsanwaltschaft. Gegen Karré und Leyroutz wird wegen Untreueverdacht ermittelt.
Der „Adler“hat das „Krokodil“besiegt. Unter dem Projektnamen wurde 2012 ein Verkauf der EKG-Anteile an die Kelag verhandelt. Auch von Karré.