Slowene verleiht KAC-Abwehr Stabilität
Je länger die Saison dauert, desto stärker wird Mitja Robar. Der Slowene glänzt seit vielen Wochen in der KAC-Verteidigung.
Nach dem verdienten 4:1Sieg gegen Salzburg gab es in der KAC-Kabine keinen Jubel, nur ein Mal wurde es etwas lauter, als Mark Hurtubise von der Mannschaft zum Spieler der Partie gekürt wurde. Der Fokus galt sofort wieder dem nächsten Spiel morgen im Salzburger Volksgarten.
Mit zufriedenem Gesichtsausdruck kam Mitja Robar aus der Umkleide. Der kleine Ver- (176 cm) zeigte gegen den Meister wieder eine starke Vorstellung, wie es schon in den vergangenen Wochen stetig der Fall war. Es dauerte aber mehrere Monate, bis der 34-Jährige beim KAC so richtig angekommen war. Dafür hat der Abwehrspieler eine simple Erklärung: „Nach den Verletzungen von Kevin Kapstad und David Fischer wollte ich zu viel. Ich wollte alles schaffen, damit habe ich mir zu viel Druck auf meine Schultern gelegt.“
Die Rückkehr der beiden Abwehrspieler wirkte für ihn als eine Art Befreiungsschlag. Sein Verhalten auf dem Eis veränderte sich kontinuierlich in die richtige Richtung. Der oftmalige slowenische Nationalteamspieler entwickelte sich zu einer verlässlichen Kraft im KACGefüge. Gute Fähigkeiten besitzt der in Marburg geborene Crack sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Beeindruckend ist sein Zweikampfverhalten. Es hatte schon Klasse, wie er sich mehrmals Thomas Raffl in den Weg stellte und das Kraftbündel sogar aushebeln konnte.
Der Schlüssel zum Erfolg im vierten Halbfinal-Duell mit Salzburg waren für Robar vor allem die Special-Teams. „Unser Unterzahlspiel und das Powerplay waren sehr gut. Speziell als wir fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis waren hatte Salzburg so gut wie keine Möglichkeiten.“Das Momentum ist nun beim KAC, was Robar optimistisch stimmt. „Wir müssen weiter so auftreteidiger
Die KAC-Organisation ist top. Hier kann man sich voll und ganz auf das Eishockey konzentrieren. Klagenfurt ist wirklich eine super Stadt. Mitja Robar
ten wie in den letzten beiden Spielen. Viel eislaufen und mit vier Linien ständig Druck erzeugen, dadurch den Gegner müde machen und unser KAC-Spiel durchziehen.“
In Klagenfurt fühlt sich Robar pudelwohl, streut der gesamten Organisation Blumen (hier kann man sich auf das Eishockey konzentrieren) und er könnte sich gut vorstellen, weiter für den KAC zu spielen.