Holzforschung 4.0: Smarte Sensoren liefern Daten
Wood K plus und CTR forschen mit Partnern an Sensoren, die Holz intelligent machen und Informationen liefern.
Sensoren, die Holz- und Verbundwerkstoffe intelligent machen, und den Herstellern und Nutzern im Sinne von Industrie 4.0 Informationen über die Materialqualität und den Verschleiß liefern: Unter der Leitung der Wood K plus, des in St. Veit angesiedelten Kompetenzzentrums Holz, haben sich zehn Partner aus Forschung und Industrie, darunter auch das Carinthian Tech Research (CTR) in Villach, zu diesem Projekt zusammengetan.
Dem Forschungsteam geht es darum, das Verhalten des Materials sowohl im Herstellungsprozess als auch in der Nutzung sichtbar zu machen. Die Sensoren sollen Temperatur, pH-Wert und Wechselstromwiderstand messen. „Wir wollen eine neuartige Messtechnik schaffen, die ein genaues Bild des Reaktionsverlaufs liefert. Durch die Integration der Sensoren direkt im Herstellungsprozess kann der Produktionsverlauf näher erforscht und optimiert werden“, erklärt Uwe Müller, der verantwortliche Teamleiter am Kompetenzzentrum Holz.
Konkretes Ziel ist es, mithilfe der Sensoren die Produktionszeit zu verkürzen, und die Qualität zu steigern. Und der Stand der Technik zeige, dass für die Sensorik neue, adaptive Ansätze entwickelt werden müssen. Das Forschungszentrum CTR unterstützt in dem Projekt bei der Entwicklung gedruckter pH-sensibler Sensoren. „Wir testen verschiedene Materialkombinationen und prüfen deren Leistung. Dazu nutzen wir 3D-Drucktechnologien“, sagt Matic Krivec, der Projektleiter am CTR.
Das Forschungsvolumen beträgt 800.000 Euro. Neben Wood K plus und CTR sind unter anderem die Johannes Kepler Universität Linz, die Doka GmbH, die Kästle GmbH und Mondi Uncoated Fine Partner.