Kritik am Rückkehr-Tausender
Ein Leser und eine Leserin halten nichts davon, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Leitartikel „Akt der Verzweiflung“, 23. 3.
Eine Zahl von Menschen verlässt mehr oder weniger „freiwillig“Österreich, retour in ihr Heimatland, versehen mit einer finanziellen Starthilfe. Unklar für mich ist, ob es im Herkunftsland überhaupt eine Perspektive für diese Menschen gibt, ob es familiäre oder andere soziale Anbindungen gibt, wie die aktuelle politische und menschenrechtliche Situation ist. Wer holt diese Menschen bei ihrer Ankunft ab, um sie sozial ein wenig „aufzufangen?
Ich fürchte, „abgeholt“werden einige der Rückkehrer von Taliban oder Daesh, die sich die Hoffnungslosigkeit dieser Menschen mit mehr oder weniger Gewalt zunutze machen können. Ich erlaube mir, meine Besorgnis auszusprechen.
Ingrid Erlmoser, Mittertrixen
Verhöhnung
Die Idee unseres Innenministers den ersten tausend rückkehrwilligen, illegalen Einwanderern 1000 Euro zu schenken, ist wohl eine Verhöhnung der in Not geratenen einheimischen Bevölkerung. Viele österreichische würden sich über einen „Bleibe-Tausender” sicher sehr freuen.
Diese Entscheidung zeigt wieder einmal die Hilflosigkeit der österreichischen Politik. Vorrangig wären wohl rigorose Grenzkontrollen.
Josef Bauer, St. Stefan