Zum Auftakt gleich ein Sieg für Vinales
Was für eine Show, was für ein Sieger: Maverick Vinales gewann gleich sein erstes Rennen auf der Yamaha.
Eines kann man schon nach dem ersten Rennen der MotoGP in Katar behaupten: Diese Saison wird spannend. Denn die Show, die die Zweiradartisten in der (verregneten) Wüste von Katar unter Flutlicht ablieferten, war unglaublich. Und das nach Verschiebungen zum Start – denn Regen hatte den ursprünglich geplanten Start unmöglich gemacht, zunächst zweifelten auch die Fahrer, ob ein Rennen überhaupt sicher möglich ist.
Gefahren wurde dann doch – und wie. Denn zunächst versetzte Johann Zarco, im Vorjahr Weltmeister in der Moto2-Klasse, bei seiner Premiere in der Königsklasse alle in Staunen, setzte sich nicht nur an die Spitze, sondern enteilte dem Feld. Bis der Franzose schließlich doch zu viel riskierte und abflog. Was folgte, war vor allem ein Duell zwischen Ducati-Pilot Andrea Dovizioso auf der bärenstarken Ducati gegen Maverick Vinales, der sein erstes Rennen auf der Werks-Yamaha und als Teamkollege von Valentino Rossi absolvierte. Mit dem besseren Ende für „Top Gun“, wie der Spanier wegen seines Vornamens und der Vorliebe seines Vaters für den Kinohit mit Tom Cruise genannt wird. „Es war hart, das Team hat einen großartigen Job gemacht, ich bin nur dankbar“, jubelte er nach dem Schlagabtausch mit Dovizioso.
Dahinter sah sich all das Valentino Rossi an, fuhr als Dritter ebenfalls aufs Podest. Und wusste, dass er mit seiner Prophezeiung, dass sein neuer Teamkollege der Mann sei, den es zu schlagen gilt, recht behielt. Rang vier holte sich Marc Marquez auf der Honda vor Aleix Espargaro mit der Aprilia.
Auch der Wiedereinstieg von KTM in die MotoGP ist geglückt, auch wenn Pol Espargaro und Bradley Smith als 16. und 17. die Punkteränge bei der Premiere nur um einen bzw. zwei Plätze versäumten. Im Rennen sind die Zeiten schon nahe an der Spitze.