Nur einer der Tscharnuters feierte
1. KLASSE B. Im 25. Gemeindederby gewinnt Velden mit 1:0 gegen St. Egyden. Ein Bruderduell entschied das Match.
Frische fünf Grad Celsius gab es am Sonntagvormittag im Veldener Waldstadion. Es lag an den Kickern, für herzerwärmende Momente für die rund 150 Zuschauer zu sorgen. Dafür zeigte sich vorerst die heimische Gilgenreiner-Truppe zuständig, die in den ersten 20 Minuten auf das Tempo drückte und zweimal (Fabian Kopeinig und Matteo Obernosterer) nur Aluminium traf. Das weckte die Gäste auf, die defensiv eingestellte Kudler-Truppe tat nun mehr für das Spiel und kam zu Chancen: Manuel Voraberger hatte bei seiner zwingenden Gelegenheit Pech mit einem verspringenden Ball, ein guter Freistoß von Florian Kober wurde von Velden-Keeper Marcel Majer sensationell pariert.
Nach dem Seitenwechsel war es wiederum Velden, das besser in das Spiel fand, St. Egyden blieb mit seinen schnellen Spitzen aber stets gefährlich. Beide Teams kontrollierten sich gegenseitig, also musste eine Standardsituation herhalten, um Entscheidendes zu bewegen. In der 62. Minute be-
ging Torsten Tscharnuter in einer eigentlich schon geklärten Situation ein folgenschweres Foul. Den fälligen KopeinigFreistoß verlängerte nämlich ausgerechnet Bruderherz Clemens Tscharnuter zum einzigen Tor in die Maschen!
St. Egyden löste in den letzten 25 Minuten die Fünfer-Kette auf, warf alles nach vorne. Velden war allerdings durch Wechselspieler Robin Kavalirek dem 2:0 näher.
Der Sieg von Velden bringt den Heimischen keinen Platzgewinn, dafür steht einem sorgenfreien Frühjahr wenig im Wege. „Wir wollen uns noch et- was verbessern“, so Thomas Gilgenreiner, der auf einen Mix aus jungen Eigenbauspielern mit gestandenen Kickern setzt: „Diesen Weg wollen wir über die Saison hinaus weiter gehen.“
Trotz der etwas unglücklichen Niederlage bleibt in St. Egyden alles ruhig: „Ich bin guter Dinge und sowohl Trainer als auch Mannschaft haben mein vollstes Vertrauen“, kalmiert Obmann Henk van den Broek die prekäre Tabellensituation. „Natürlich kann es nur ein Ziel geben: den Klassenerhalt. Das wir den schaffen, daran habe ich keinen Zweifel.“