Die Kunst erfahren im öffentlichen Raum
2017 wurde von der Kärntner Landesregierung zum Jahr der Kunst im öffentlichen Raum erklärt. Den Auftakt macht man mit einem Symposium.
Auf die Plätze/Na Mesta“heißt es heuer in und um Klagenfurt, wo nach der Schwerpunktsetzung von Christian Benger „Kunst im öffentlichen Raum“thematisiert werden soll. War es im Vorjahr ein Symposium der IG KIKK über die freie Szene, so liefert heuer ein hochkarätig besetztes Symposium im Museum Moderner Kunst den Auftakt zur Auseinandersetzung mit Architektur und Kunst im öffentlichen Raum (31. März/1. April). Im Fokus steht das Thema Migration, das gesellschaftliche Prozesse und kulturelle Veränderungen bewirkt. Die Fachbeiräte des Kärntner Kulturgremiums Armin Guerino, Andreas Kriˇstof und Eva Rubin entwickelten dafür ein Konzept, das von der Wiener Agentur „section.a“kuratiert wird.
Neben dem Eröffnungsvortrag von Oliver Elser, Kurator des Deutschen Architekturmuseums („Making Heimat. Architektur und Migration“) und weiteren Fachbeiträgen stehen auch eine Performance in der Innenstadt durch das slowenische Theaterkollektiv „Ljud“und eine abschließende Diskussionsrunde, moderiert von Elisabeth Leitner, der Leiterin des FH-Lehrganges Architektur in Spittal, auf dem Programm.
Ab 16. Juli kann man dann Kunst im öffentlichen Raum buchstäblich erfahren: Rund 15 Künstler werden „von den alten Profis vom Unikum und den jungen Kreativen vom Verein Lendhauer“(so der Sprecher der Initiative Gerhard Maurer) eingeladen, Stationen entlang eines Radrundweges über Lendkanal und Sattnitz zurück in die Stadt zu gestalten. Ausstellungen im Künstlerhaus und im Napoleonstadel Ende des Jahres sowie eine zusammenfassende Publikation sollen die Aktivitäten des Schwerpunktjahres, für das rund 140.000 Euro Budget zur Verfügung stehen, abrunden.